Eigentlich habe ich die Saison nach dem EBM für mich schon für beendet erklärt. Es lief dieses Jahr in vielerlei Hinsicht nicht optimal. Da Biker-Boarder mir aber einen Startplatz für den ABM anbot, ließ ich mich dann doch für die 40km Strecke anmelden.
Wie jedes Jahr steht kurz vorm Ende der Rad-Saison nochmal der DTM auf dem Plan vieler Sportler.
Vergangenes Wochenende war so ein prima Wetter, dass auch ich mich kurzentschlossen auf die 100km Strecke mit zweifacher Auersberg-Erklimmung gewagt habe. Neben mir haben sich noch rund 100 weitere Fahrer auf die große Distanze gewagt.
Angelockt von dieser Ausschreibung ging´s mit Heiko zum Bodensee: Gold-Tour für Ambitionierte «Rund um den Ober- und Untersee» (220 km). Silber-Tour «Rund um den Obersee» für Hobbyfahrer (150 km) incl. Fährenüberfahrt mit Rad von Staad (bei Konstanz) nach Meersburg.
Wir liebäugelten natürlich mit dem langen Kanten, wobei auch recht schnell die Frage nach der Abkürzung mit der Fähre aufkam.
Auf einer 1,7 Kilometer langen Runde fahren wie die Profis, so das Motto. Das wollte ich wissen!
So war die kurze Anreise zum 01.09.19 schnell geplant. Es sollte für mich mein erstes Kriterium sein. Einfach mal reinschnuppern und paar schnelle Runden knüppeln, insgesamt 24 Stück, 40,8km im Gewerbepark Zwenkau.
Am 4.8 war es für uns 4 des Radteams Lautergold Hartenstein wieder so weit. Der EBM in Seiffen stand an und ein jeder hatte sich im Vorhinein gut vorbereitet. Ich selbst musste aus Startwelle 2 starten. Nach ca. 5km hatte ich mich durch die Menge bis zu Schmidi vorgearbeitet, welcher ein überragendes Rennen gefahren ist.
Es kribbelt schon lange wieder in den Beinen. Im späten Frühjahr entfernte mir meine Zahnfee einen toten Backenzahn und ich verspürte so langsam wieder mehr Bumms auf dem Pedal. Das leidige Herz Problem besteht immer noch, aber der Doktor meinte: „NICHT SO SCHLIMM", soll halt langsam machen, wenn es überspringt.
Ich habe ja schon oft von der Tour gehört, doch so richtig heran getraut habe ich mich da noch nie. Eigentlich sollten mir die langen Kanten ja liegen, aber 600 km an einem Stück ist schon eine Hausnummer. Nun gut, als André mich letztes Jahr gefragt hat, ob ich die Fichkona mitfahren würde habe ich nicht lange überlegen müssen und schnell zugesagt.
Da das Erzgebigsradrennen seit diesem Jahr nicht mehr statt findet und meine Saisonvorbereitung mehr Rennradlastig war, freute ich mich schon euphorisch mal wieder ein richtiges MTB Rennen zu fahren.
Bereits eine Woche vorher verspach der Wetterbericht sehr winterliches Wetter für den 41. Kyffhäuser Berglauf: dauerhafter Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Die Vorfreude hielt sich deshalb etwas in Grenzen. Zur Abfahrt in Chemnitz war es noch trocken, unterwegs wurden die Wolken immer dunkler. In Bad Frankenhausen angekommen schneite es dicke nasse Flocken und es war recht frisch, um nicht zu sagen kalt!
Da der Winter mit seinem kalten und schneereichen Wetter für Radfahrer besonders im Gebirge leider nicht so optimal ist, ging es heute mal auf den schmalen Brettern heiß her.