Andre gibt Vollgas!!!

Am Wochenende 18/19.06.2011 trafen sich wieder viele begeisterte

Triathleten mit deren Angehörigen und Zuschauer am Schloss Moritzburg.
Der Veranstalter lud zum Schlosstriathlon über verschiedene Distanzen ein.

Dem folgten an beiden Tagen je 800 Athleten.
Mit dabei die Staffel VITAL SCHNEEBERG, bestehend aus dem Schwimmer Sebastian Herold,

dem Radfahrer Andre Berthel und dem Läufer Thomas König.


Auch Thomas Jänsch ein guter Sportfreund und Trainingspartner folgte wieder dem Ruf des Barockman. Auf der Suche nach neuen Bestzeiten gestaltet jeder sein Training so effektiv und aufwendig wie nur möglich.
Für mich als Staffelfahrer sollte der Barockman ein Hineinschnüffeln in die Langdistanzszene sein. Da Thomas Jänsch im Vorjahr schon gezeigt hat, was mit Training alles möglich ist, war ich guter Dinge. Da ich mich wie er wieder sehr gut vorbereitet hatte.
Ebenso ein Rockie auf der LD wie ich, unser Staffelschwimmer Sepp.
Er mit der Absicht Wettkampfluft zuschnuppern für seinen bald folgenden Einzelstart in Roth.
Thomas König der erfahrenste Sportler unter uns kann schon auf mehrere erfolgreiche Jahre zurückblicken.

Bestes Beispiel: Deutscher Vizemeister im 100km Ultra Marathon.
Am Samstag Morgen 7 Uhr fiel der Startschuss zum Langdistanztriathlon dem BAROCKMAN.
Voller Begeisterung unter allen Teilnehmern und mit viel Applaus gingen die Athleten auf die 3,8km Schwimmstrecke im Schlossteich. Welcher auch nur an diesem Wochenende beschwommen werden darf.
52:12 Minuten nach dem Start verließ die erste Staffel den Schlossteich.
Mit einer guten Schwimmzeit von 1:03:07 übergab mir Sepp den Zeitmesschip und ich ging auf die 180km Radstrecke. Thomas Jänsch konnte mit 1:05:25 Schwimmzeit knapp hinter mir den Radkurs befahren.
Von Anfang an gab ich Vollgas, hielt mein Tempo ordentlich hoch. Mein Ziel war die 180km in 4:30Std. Der einzige ernstzunehmende Gegner war für mich an diesem Tag der Wind. Er frischte mehr und mehr auf. Es lief trotzdem wie am Schnürchen. Ich konnte so einige Athleten aufsammeln und wünschte mir das mal einer mitgeht. Mit stellenweise 67km/h bretterte ich über die gut gesperrte teils aber sehr rauhe Strecke. Das waren natürlich stellen mit Rückenwind, aber auch 25km/h Passagen durften scheinbar nicht fehlen.
Genau an soeiner überholte ich den Gesamtführenden. Das war bei km 125. Bis dato lag mein Schnitt bei 42,7km/h.
Obwohl mein Sichtfeld schon durch leichtes flimmern beeinträchtigt war, drückte ich weiter drauf. Bei km 140 merkte ich aber das von den 100PS nur noch 80PS zumobiliesieren waren. Somit tat ich das einzig richtige - ich nahm Geschwingkeit raus.
Bei km 145/150 etwa schloss der vorhin überholte Führende wieder auf und ging vorbei. Ich war ihm scheinbar zu langsam und wollte ihm aber auch nicht nachsetzen.
Wohl wissend das wir einen super Läufer mit Thomas hatten, gab ich doch alles was noch möglich war. Aber das Team "Endlos Gnadenlos" schien ja auch nicht schlecht besetzt. Der Schwimmer war nur wenig über der schnellsten je geschwommenen Zeit im Schlossteich. Der Radfahrter ein mehrmaliger Ironman Hawaii-Finischer und Chef Designer bei Merida wusste sicher auch was er tat.
So wenig wie möglich Boden verlieren!
So hatte ich stellenweise Mühe die nötige Konzentration aufzubringen, um die Kurven perfekt zu durchrollen und danach wieder zu beschleunigen.
Es ging wie Gummi. Immer der kontrollierende Blick auf die Bereifung- evtl. fehlt ja Luft. Aber alles Gut. Waren wohl doch die Beine. Ja genau die fingen dann auch noch an zu krampfen. Oberschenkel innen! Mmmhhh...! Zähne zusammenbeißen und an den Thomas denken. Der wartet sicher schon. Mit ca.5 Minuten Rückstand auf den Führenden konnte ich nach 4:39:57 den Chip an Thomas König übergeben.


Er machte von Anfang an sein Turbo-Tempo. Er konnte den führenden Staffelläufer vom Team "Endlos Gnadenlos" zwar erst nach der 3 von 6 Runden kassieren , doch Thomas machte aus den 5 Minuten Rückstand noch erstaunliche 25 Minuten Vorsprung. Mit der schnellsten Laufzeit des Tages von 2:42 Std. sicherte er unserer Staffel den Sieg.
Thomas Jänsch der nach dem Schwimmen nur wenige Minuten hinter mir auf die Radstrecke ging, konnte den Radsplit noch 25 Sec. schneller bereisen als ich , trotz kleinem Kettenklemmer kurz vor dem zweiten Wechsel, was ihn sicher 1-2 Minuten kostete.
Er konnte mit ca. 10 minütigem Vorsprung auf den abschliessenden 42km Run gehen. Dort kämpfte sich zwar Dr. Carsten Neise an den Führenden heran, aber es fehlten ganze 27 Sec.
Somit wurde Thomas Jänsch Barockman 2011 und Sachsenmeister auf der Langdistanz.
Hut ab, mein Respekt!!
Andre auf dem PodiumAm Sonntag konnte unser Schwimmer seine restlichen Körner auf der Olympischen Distanz verbraten. Und es gelang ihm nach einer super Rad und Laufperformance der wahnsinnige 6. Platz.
Ebenfalls Hut ab!
Der Wettkampf in Moritzburg ist immer wieder ein Highlight. Da passt alles , von vorn bis hinten. Kann ich jedem nur empfehlen.
Ich freu mich aufs nächste Jahr. Der Plan: den Ritt dort als Einzelstarter.
Sport Frei , bis später


AndreB

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