Eigentlich wollten ich kein 24 Stundenrennen mehr mitfahren, weil das immer so weh tut und noch nach Tage danach die Beine wie saure Gurken an einem rumbaumeln.
Das galt besonders für die 24h von Rabenstein, denn da gab es 2008 für Platz 3 im 8er Team für jeden ein Paar Socken (mit Druckfehler) und für alle eine Flasche Schnaps. Ja supi!
Doch in den einschlägigen Foren und von bekannten Sportfreunden hörte man nur Positives über die Veranstaltungen der letzten Jahre.

Und wie Schmerzvoll solch ein 24Stundenrennen ist,hatte ich 3 Jahre nach dem letzten 24h Rennen ehe völlig vergessen.
Mit meinen Teamkollegen Ronald Kunz, Christian Werner und Daniel Kelzin konnte ich 3 unserer besten Fahrer für einen Start überreden. Ronald gab bei einem Vorbereitungstreffen auch ganz klar das Ziel an, er meinte nur „Mir ist egal was Ihr zum Rennen anzieht, auf dem Podium werden die Teamklamotten angezogen“. So dachte ich, Podium ist angesagt. Na prima.
Mit Andre Lasch im 4er Team Loony Tuns sowie Andreas Heyn und Martin Gerald im 8er Team VR-Bank Glauchau starteten noch 3 weitere Fahrer unseres Radteams. So zusagen ausgeliehen.
Am Rennwochenende waren Regenschauer angesagt, was bedeutete alles mitnehmen was im Schrank nach Radsachen aussah. Man weis ja nie.
Auch Ronalds Bus platzte fast aus allen Nähten als wir uns am Samstag um 8:30 auf den Weg machten. In Rabenstein angekommen, hieß es noch anmelden, aufbauen, eine Runde warm fahren und dann knallte auch schon der Startschuß. Die ersten 4-5 Stunden liefen nicht schlecht, wir waren in Schlagdistanz von den beiden Univega-Teams. Wir sind sogar zeitweise auf Platz 1 gewesen. Doch das hohe Anfangstempo und das Taktieren der anderen Mannschaften lies uns in der Nacht auf  Platz 4 zurückrutschen. Zwischen um 2 und um 5 Uhr nachts viel mir dann auch wieder ein was am 24h-Rennen so hässlich war. An dieser Stelle ein RIESEN Lob und ein noch GRÖSSERES Dankeschön an Antje und Judith die uns sensationell über die kompletten 24h versorgt und verpflegt haben. Ohne sie  wären wir bestimmt nicht so gut dabei gewesen.
Schon im Morgengrauen lief es bei mir deutlich besser, was sich auch in den Zeiten widerspiegelte. Doch egal wie wir uns streckten an Platz 3 war kein rankommen mehr.
So blieb uns am Ende nur der ungeliebt 4te Platz, die Holzmedaille und ein wenig Enttäuschung.  Jetzt nach einer Woche Abstand muss ich sagen, war  wieder mal eine feine Sache.
Auch die Organisation hat sich in den letzten 3 Jahren deutlich gesteigert. Macht weiter so DC 5 Star Entertainer.
Andre L. wurde mit seinen Loony Tunns 8ter, wobei er als Edeljoker gleich 24mal gezogen wurde und bis zum Schluss sehr gut Rundenzeiten hinlegte.
Andy und Gerald sind mit ihren Bänkern von der VR-Bank Glauchau auf Platz 32 gestrampelt.

Sport frei

Mök