Am 5. Juni 2011 fand am Filzteich in Schneeberg der Silberstrom-Triathlon statt.
Ich entschloss mich eine Woche zuvor, dort kurzfristig und völlig unplanmäßig teilzunehmen.
Da ich in der 2011er Saison auf Schwimm- und Lauftraining nahezu verzichte und mich vermehrt auf das Radfahren konzentriere, war das eine echt Mutprobe.
Mich plagten im Vorfeld die verschiedensten Gedanken. Was wird beim Schwimmen, macht mir der Neo zu schaffen und engt mich ein?
Wann kommt der völlige Kräfteverlust beim abschliessenden 10-Km-Lauf?

Aber es kam anders.

Ich ging das Schwimmen völlig locker an, ohne jegliche Erwartungen und kam super und so gut wie selten in Fahrt.
Ich entstieg den Fluten des Filzteiches nach ca. 30 Minuten als 10.

Beim Rad wollte ich es natürlich wissen.
Rollte die erste Runde kraftvoll ein und konnte gut Druck machen. Kassierte den ein- oder anderen Radfahrer ein. Die Jungs lächelten mir meist schmerzverzerrt von rechts zu. Sicher mit dem Gedanken im Kopf "DER , jetzt schon!". Sah zumindest so aus.

Es lief wirklich gut!

Den abschliessenden Lauf nahm ich auf Platz 4 liegend in Angriff.

Die erste von 4 Runden war nicht wirklich schön. Leicht krampfende Bauchgegend mag ich gar nicht. Ich lief noch langsamer. Promt wurde ich von Thomas Kerkel, der nur wenige Meter hinter mir lief, kassiert. Ihm zufolgen war nicht meine Absicht. Ich lief mein Tempo, welches sich wieder schneller anfühlte, und beendete diesen Sporttag auf Platz 6 Gesamt. Und meiner neuen AK35 sei Dank als Altersklassen-Sieger.

Daraus schliesse ich - - Weniger Training ist manchmal doch mehr!
Wenig Schwimmen - Viel Rad - Wenig Laufen.

Sport FREI!