Am 05.06.10 wurde zum ersten Mal das Mannschaftszeitfahren im Rossauer Wald über 100km ausgetragen. Die Strecke ein 5,4km Rundkurs sollte dabei 18mal gefahren werden.
Der Plan hieß hinfahren, mitmachen und gucken was geht.

Morgens um 7 Uhr ging es mit Ronald Kunz und Marcus Günther, einem Fahrer des RSV Erzgebirge, auf nach Rossau. Dort angekommen komplettierten wir unsere Mannschaft mit Thomas Jänsch, einem guten Triathleten.

Thomas hatte uns schon Tage vorher angemeldet, sodass wir als Erste starten durften. "Ob das so gut ist"?
Zwei Startblöcke gab es - je 7 Mannschaften. Pünktlich um 10Uhr, ordentlich aufgereiht, Schuhe im Pedal eingeklickt, standen wir da.
Je ein Helfer hielt einen Fahrer - "Profi Feeling".

Leicht bergan schossen wir los. Nach der ersten Runde bat Marcus um Einteilung der Kräfte. Wir waren zu schnell. Nachdem wir unseren Rhythmus gefunden hatten und die Führungswechsel harmonierten, konnten wir Mannschaft um Mannschaft überholen.
Ronald fuhr als einziger ohne Zeitfahrrad - was ihn sicher einige Körner mehr gekostet haben mag.
Aber am Berg und in den Kurven konnte er seine Qualitäten ausspielen, sodass auch der ein- oder andere schnell mal ne Lücke zufahren musste.

Auf den leicht flachen bis welligen Stücken konnte ich gut Druck machen. Stellenweise zeigte mein Radcomputer 54km/h. Nach 2:19:28h platzten wir ins Ziel.
"Was um 40er Schnitt" wurde gesagt. Ganze 7 Minuten Vorsprung fuhren wir zum Zweitplatzierten heraus!

Im Startblock 2 waren gute Mannschaften am Start. Wohl die schnelleren! Scheinbar waren wir in den falschen Startblock gerutscht. Uns kannte eben keiner. Mit Rundenzeiten, die nahezu 30 Sekunden schneller waren wie unsere, hatten einige 4er Teams bald 3 Minuten Vorsprung.

Abwarten, Tee trinken - wie es so schön heißt. Auch wenn das nicht so einfach war, hieß es doch nochmal über 2 Stunden warten.
Aber es sollte schon bald belohnt werden.

Bei einigen Mannschaften machte sich der vierte Fahrer rar. Und ob drei das so durchhalten war die große Frage. Wir sollten Recht behalten.

Mit unserer guten Einteilung, welche zuließ, hintenraus sogar noch 'ne Schaufel draufzulegen, wurden wir mit 18 Sekunden Vorsprung ERSTER!

Platz 2: RSV Hainichen 2:19:46
Platz 3: Picardellics Velo-Team Dresden 2:20:43

Besonders gewürdigt muss der Sieg gegenüber dem mit Heimvorteil gestarteten RSV Hainichen und dem hochfavoritisierten Dritten gewertet werden.

Nächstes Jahr sind wir sicher wieder dabei.