Morgenstund hat Gold im Mund, ja, der frühe Vogel fängt den Wurm. So ist wohl das Motto der Organisatoren vom Dolomiti Superbike, an das sich dieses Jahr nur Uwe S. und Micha gehalten haben. Die Anmeldung im Dezember des Vorjahres sicherte Startplätze zumindest im mittleren Feld der diesjährigen 3788 Starter in Niederdorf im Pustertal.
Der Start um 7.30 bescherte uns zunächst eine äußerst kurze Nacht, ein Nudelfrühstück in unserem Hotel Stockner Hof um 5 Uhr früh und eine rasante Autofahrt von Schabs nach Niederdorf. Der Massenstart verlief dann äußerst diszipliniert und die ersten Rämpeleien begannen erst an der Auffahrt zur Plätzwiese wo eine klare Scheidung zwischen zwei Gruppen von Fahrern zu beobachten war: (Fahrertyp 1) kann Schaltung einstellen (Fahrertyp 2) kann Schaltung nicht einstellen. Mit runtergekurbelten Federweg und Lockout ging es dann auf Teer bei moderaten morgendlichen Temperaturen gleichmäßig bis hoch zur Plätzwiese wo uns ein phänomenaler Ausblick erwartete. Leider sollte der Genuss nicht lang auszukosten sein, denn die herrlich schnelle und vor allem lange Schotterabfahrt hätte wohl keinen Blick weg vom Weg verziehen. Unten angekommen sollte die wertvoll herausgefahrene Zeit durch ein gemeines Nadelöhr, eine Brückendurchfahrung im Bachbett, direkt wieder vernichtet werden. Es folgte eine zügige Flachetappe nach Toblach und von dort der zweite Anstieg hinauf auf Stadlern, nachdem uns unsere Frauen mit Trinkflaschentausch und schmackhaften Powerbars versorgt hatten. Mittlerweile hatte sich das Feld zumindest in unserem Bereich etwas aufgelockert und die kleineren Abfahrten zwischendurch konnten nun mit voller Geschwindigkeit gefahren werden. Umso gemeiner wirkten sich nun kleine Hinterhältigkeiten wie nasse schräg verlaufende hölzerne Regenrinnen, plötzlich auftauchende Wurzelpassagen, etc. aus. Wohl dem, der durch einen zuvor gestürzten Fahrer vor solchen Hindernissen gewarnt war. Belohnt wurde die ganze Mühe dann letztlich durch die knackige und recht lange Single-Trail Abfahrt zurück nach Niederdorf, wo uns bei immer noch strahlendem Sonnenschein die erlösende Ziellinie erwartete. Fazit: Platz 398 (72. in AK) für Micha und 431 (18. in AK) für Uwe S. von 1479 Startern in der Kategorie Overall Men 56,9 km.
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