3 Länder Giro 2010Am 27.06. stand also mal wieder eine Premiere für Heiko und mich an.
Wir starteten am Freitag Nachmittag nach Nauders am Reschenpass. Dort wollten wir am Sonntag zum Drei-Länder-Giro antreten. Also rein ins Auto und ab nach Österreich…

Am Samstag erfolgte, nach einem ausgiebigen Frühstück, das Anmelderitual. Und natürlich wie schon fast gewohnt, egal wo man ist, man trifft Leute aus der Heimat. Aus Hartenstein, Zwickau, Carlsfeld, Altenburg…

Nachdem einen oder anderen kurzen Plausch ging es dann zu einer schönen Einrollrunde nach Südtirol. Nach einem Abstecher zum Reschensee erkundeten wir dann noch den letzten Anstieg des Giro - die Norbertshöhe. Mit 6 km Länge und 400 hm liegt sie ganz am Ende des Rennens… Wenigstens liegt der Berg schön in der Sonne. Am Abend gönnten wir uns im Bierzelt noch ein schönes Schnitzel und gaben uns dem allgemeinen Fußballwahn hin.

3 Länder Giro 2010Und dann war es auch schon 5 Uhr. Schnell Frühstück und dann ab zum Start. 6.30 Uhr ging es auf die Reise. Aufgrund des super Wetters waren auch alle 3500 Starter angetreten.

Pünktlich ging es los. Heiko startete zur großen Runde mit 170 km und 3500 hm über das berühmte Stilfser Joch. Mir reichte für das erste Rennen in diesem Jahr die „kurze“ mit 130 km und 2000 hm.

Das Tempo war am Anfang noch sehr gemächlich. Im großen Feld rollten wir über den Reschenpass hinab nach Mauls. Dort trennten sich die Strecken. Heiko qüälte sich über fast 40 km mit 1900 hm am Stück auf das Stilfser Joch. Bei mir waren es nur 30 km mit ca. 1300 hm zum Ofenpass. Da dieser Pass in Wellen nach oben geht, versuchte ich es erst einmal nicht zu schnell anzugehen. So erklomm ich recht locker den Pass und war zu meiner Überraschung schon kurz nach 9 Uhr oben. Ab da ging es ca. 60 km nur noch bergab. Also rein in eine schöne Gruppe und Kraft für den letzten Berg sparen.
3 Länder Giro 2010Zwei Mädels machten dabei aber auch ordentlich Druck und führten ca. 15 starke Männer durch das untere Engadin zurück nach Österreich. Sehr schnell waren wir dann auch an der Norbertshöhe, dem letzten Berg, angekommen. Noch mal 'ne Cola und dann nur noch Kurbeln…

Nach 5.15 h war ich dann im Ziel - in Nauders. Als 72. der AK. Und noch wichtiger, deutlich unter 6 Stunden und vor dem Sieger der großen Runde, welcher nach 5,25 h die 170 km bewältigte. Ohne Worte.

Nach einer schönen Dusche, einer Portion Nudeln und einem schönen Radler, war Heiko auch schon im Ziel. 7.02 h für die Große ist eine Super Zeit. Als 175. In der AK eine absolute super Leistung.

Und das beste -  an diesem WE folgte ja noch. Leere Straßen durch Garmisch und München. Dank einem schönen Sieg unserer Nationalmannschaft gegen die sch… Engländer. Fußball kann auch im Radio spannend sein.

Alles in allem war dies wieder ein super Rennwochenende. Schöne Pension, bestes Wetter und eine extrem entspannte Atmosphäre in Nauders. Dazu eine sehr schöne Strecke durch die Alpen. Nur die Verpflegung während des Rennens war eher dürftig.
Aber wir kommen trotzdem wieder.

Gruß
Andreas

Nach oben
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com