Langenberger-MTB-Rennen - Helm mit leichten KampfspurenFreitags wird gebadet - sagt ja keiner wie und wo.

Die Entscheidung, nach Langenberg zu fahren, hatte ich bis viertel vor finster vor mir hergeschoben.

Ein Rennen am Freitagabend direkt nach dem Abendgruß (Start Sen. I: 19 Uhr) war was Neues, Unbekanntes für mich. Dazu kam, dass nach dem fast durchgehenden Regen der letzten Tage die (Cross-Country-) Strecke fast durchgehend mit ordentlich "Belag" überzogen war. Von hauchdünn bis knüppeldick, von wäßrig schmierig bis teigig zäh war alles dabei. Und an den Stellen, wo es weniger feucht war, verstand sich das frisch gemähte Gras als zusätzlicher Kleister, der die Pampe am Fahrrad schön festhielt. Endlich kann ich mir vorstellen, wie früher die Häuser zu geschmiert wurden.

 

Langenberger-MTB-Rennen - Ausfahrt SportplatzDer Start auf dem Langenberger Sportplatz bot viel Platz für die knapp 30 Starter unserer Gruppe (Sen. I-III zusammen). Und so standen fast alle schön breit in einer Reihe. Für mich als Hinterbänkler auch mal ein erhebendes Gefühl in der ersten Reihe zu stehen ;-)

4 x 4,5km war die Ansage. Gleich von Anfang an wurde vorn heftig Druck gemacht, sodass ich Not hatte, Puls und Trittfrequenz nach oben zu kriegen. Nach dem ersten Feldweg und einem kurzen Wiesenhang gings gleich ans Eingemachte. Die Wasserdurchfahrt stand bevor.

Langenberger-MTB-Rennen - vor dem SchlammlochLangenberger-MTB-Rennen - im SchlickBergab gings in einen Bach, in dem das braune Gesöff gut 40cm hoch stand. Um anschließend den Gegenhang mit genügend Schwung nehmen zu können, musste in der "Badewanne" gekurbelt werden - keine Chance für trockene Füße.

Weitere kleine Anstiege konnte ich zwar mit Schmackes anfahren, aber ohne wirkliche Traktion am Hinterrad, mußte ich oft ausklicken. So ging ständig weiter. Selbst in einer leichten Bergabpassage war das Vorankommen sehr zäh zu meistern. Nur mit gerade gerader Zunge und etwas Glück gelang es mir, das Geeiere im Schlick in Grenzen und das Vorderrad auf Kurs zu halten. Trotzdem gings in jeder Runde oft unsanft vom Bock. "Glück" hieß oft auch einfach nur nicht direkt mit der Fr*sse Abdrücke im aufgeweichten Waldboden zu hinterlassen.

Das letzte Drittel der Runden hieß es auf ebenen Wald- und Feldwegen zurück zu legen. Aber ohne Gruppe im mich herum, gabs kaum Erholung für den Einzelkämpfer.

Langenberger MTB-Rennen - Baden mit dem HochdruckreinigerAuch eine Art, den Freitagabend zu verbringen - 18km voller Anschlag und nach 1:14h als 9. Sen. I im Ziel (Sieger war Jan Bretschneider von Biehler-Procycle mit 58min)

Als kleiner Leckbissen war für uns Senioren noch vorgesehen, die Duschen auf kalt zu stellen - Hut ab, das hat wunderbar funktioniert.

Trotzdem, für Freitagabend ein netter Ausklang und eine anspruchsvolle Vorbereitung für Markersbach.

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