Löbichau 2010: Ronald kurz nach dem Start im Fahrerfeldregnerischer Saisoneinstieg

"Es wird schon noch aushalten" - der Gedanke ging einem im Startblock noch durch den Kopf. Aber nach der zweiten Runde gings doch triefnaß durchs Ziel. Shit happens.

Aber von vorn. Löbichau war dieses Jahr Premiere für mich. Und so gings nach der Autobahn erst nach Umwegen ins beschauliche Örtchen zur beschaulichen Anmeldung. Lange Schlangen bei nur knapp 90 Teilnehmern? Klar, wenn die Masse ver Voranmeldungen nicht ankam und jeder (!) das Startgeld vor Ort abdrücken muss. Sollte auch besser gehen, sowas.

Durch die lange Ansteherei wurde aus der geplanten Aufwärmrunde nichts. Es ging also recht unvorbelastet in den Start. Dort hatten wir wenigstens Zeit für ein Schwätzchen, denn der Veranstalter musste neben diversen Drohungen ("Wer unterwegs de Helm abnimmt, wird disqualifiziert") auch unbedingt den Startblock neu ordnen lassen.

Die Strecke an sich war recht unspektakulär. Eine schmale Bachbrücke als Nadelöhr 2km nach dem Start wurde damit zu einem der raren Highlights ;-) Hauptsächlich auf festen Feldwegen, Schotter und Asphalt ging es zur Beerwalder Halde.

Wenn ich eine Strategie hatte, dann: Windschatten lutschen. Auf den langen freien und ebenen Teilstücken hing man wie ein kastenbus im Wind, also war oberstes gebot "Rübe einziehen". In der ersten Runde gings trotzdem nicht so einfach, immer wieder die Gruppen in denen ich war, zerfielen und ich oft vergeblich versuchte, den Vordermann und dessen Windschatten einzufangen. Manchmal sollte man den Ehrgeiz einstecken und sich einfach mal zurück fallen lassen. Um erst mal wieder Kräfte zu tanken und dann wieder kräftig in die Pedale zu treten...

Was ich in der ersten Runde verschenkt hatte, konnte ich aber in der zweiten wieder gut machen. Auf wenns wirklich sch..kalt wurde und aus der Nieselei echte Bindfäden wurden, lief der Motor rund. Also gings auch mit ordentlich Schmackes ein zweites Mal über die Halde und über die glatten Pisten.

Ein paar Kilometer vor dem Ziel kam sogar noch von hinten ein Fahrer angerauscht, an den ich mich bis zum Ende hängen konnte. Später stellte sich heraus, dass er einen Platten hatte und daher mir reichlich Adrenalin unterwegs war. Umso besser für Leute wie mich - so ein Zugpferd gegen Rennende kann man immer gut gebrauchen!

Über die Ergerbnisse können wir Hartensteiner auch mehr als zufrieden sein:

  • Daniel Kletzin über 22km mit 00:49:15 min Platz 3
  • Gerald Martin über 44km mit 01:55:25 min Platz 21
  • Michael Müller über 44km mit 02:16:10 min Platz 44
  • Ronald Kunz über 88km mit 03:20:35 min Platz 2

Löbichau 2010:  Daniel Kletzin inActionLöbichau 2010:  Gerald in ActionLöbichau 2010:  Gerald in ActionLöbichau 2010:  Gerald auf der Halde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Löbichau 2010:  Daniel und Ronald auf der HaldeLöbichau 2010: Lars auf der HaldeLöbichau 2010:  Gerald im ZielLöbichau 2010:  Siegerehrung - Daniel Kletzin ist 3.!

 

 

 

 

 

 

 

Vielen Dank für die Bilder an fast-zweirad-haus.de!

 

 

 

 

 

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