MTB-Marathon-Pfronten: André Lasch Wie schon zur guten Tradition geworden, pilgerten wir auch dieses Jahr wieder zu einem unserer Lieblingsrennen.
Ronald, André, Lars und ich hatten uns für die mittlere Runde über 53 km entschieden.
Ich hoffte, dass auch das Wetter wie jedes Jahr mitspielt. Doch leider wurde daraus nichts. Schon in der Nacht regnete es ganz schön heftig. Zum Start der langen Runde um 9 Uhr war das Wetter aber noch recht ordentlich und sogar die Sonne zeigte sich ab und zu.
Um 12 Uhr standen dann ca. 650 Starter für die mittlere Runde bereit. Bei trockenem Wetter und passablen 16°C setzte sich das Feld in Bewegung.

Unsere drei Schnellen hatten sich gleich vorn mit eingereiht. Ich ließ das Ganze bewusst etwas langsamer angehen. 1900 hm warteten ja immerhin auf mich ;-).
Bis zum ersten Berg nach ca. 15 km rollte ich in einer guten Gruppe zügig mit. Von meinen drei Kumpels war natürlich nichts mehr zu sehen. Und dann begann wie immer die Qual. Der erste Berg stemmte sich mit etwa 5 km Länge, Steigungen von bis zu 20% und zwei Schiebestücken gegen die Fahrer. Wie immer taten die ersten hm reichlich weh. Aber irgendwann hat man seinen Rhythmus und man kommt irgendwie über den Berg. Wobei ich den ersten Berg noch nie so gut hinter mich gebracht hatte.

Endlich oben angekommen, freute ich mich schon auf die schöne und schnelle Abfahrt. Aber aus der erhofften Freude wurde ganz schnell eine Qual. Auf dem höchsten Punkt angekommen, fing es stark an zu regnen. Aber nicht, dass dies schon reicht - nein, nach kurzer Zeit graupelte es noch richtig schön dazu.
Innerhalb von wenigen Minuten war ich komplett durchnässt. Im Blindflug ging es irgendwie den Berg hinab. Dabei machte sich mein Unterkiefer vor Kälte selbständig. Am Abzweig zum nächsten Berg war für mich dann Schluss. Ich habe so toll gefroren, dass ich den Lenker kaum noch ruhig halten konnte. Mit einem Leidensgenossen fuhr ich dann zurück zum Start. Ich brauchte eine Stunde und mehrere heiße Getränke um wieder etwas warm zu werden. Meinen drei Teamkollegen erging es besser. Da sie schneller waren als ich, entgingen sie dem Graupel und konnten so das Rennen ordentlich zu Ende bringen.

Ronald war als erster im Ziel. Er erreichte in der AK einen super 7. Platz in der Zeit von 2.43 h. Ganze 6 Minuten dahinter kam André als 14. AK in Ziel. Und Lars komplettierte das Super-Ergebnis mit einem 18. Platz in der AK( 2,56 h).

Und das Beste zum Schluss. In der Teamwertung belegten die drei einen SUPER 3. Platz!

Also, auch wenn das Wetter nicht so mitgespielt hat, war dies für unser Team trotzdem ein erfolgreicher Ausflug ins Allgäu. Und ich hoffe auf besseres Wetter am 12.07. in Südtirol.

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