Am Samstag den 12.04. war es endlich wieder soweit. Das erste Rennen der Saison stand auf dem Plan. Ronald und ich hatten uns den Kyffhäuser Berglauf als erstes Rennen ausgesucht. Mit 42 km Länge und einem eher gemäßigtem Höhenprofil, genau der richtige Einstieg.
Wir sind bereits am Freitag Nachmittag nach Bad Frankenhausen gefahren. Das war auch nötig, da der Start des Rennens schon um 8 Uhr angesetzt war. Nach unserer privaten Pastaparty haben wir uns ins Wohnmobil gelegt und eine halbwegs geruhsame Nacht verbracht. Allerdings immer dem starken Regen lauschend und hoffend das es wieder aufhört zu schütten.
Der Wettergott hatte auch ein Einsehen mit uns und ließ zum Glück die Sonne scheinen. Am Start versammelten sich dann ca. 370 Radfahrer. Und wie immer nicht wenige aus unserer Region.
Von Beginn an ging es sofort ordentlich zur Sache. Ronald und ich konnten in der ca. 30 köpfigen Startgruppe den Windschatten nutzen und noch ein paar Körner für die ersten Berge sparen. Nach etwa 5 km der Strecke schlug aber das erste mal die Defekthexe zu und ich durfte meinen Ersatzschlauch am Hinterrad zum Einsatz bringen. Die Spitzengruppe war damit natürlich weg und ich konnte das Feld von ganz hinten aufrollen. Ich lies es jetzt natürlich etwas ruhiger angehen, während Ronald inzwischen ganz vorn um die Plätze kämpfte.
Für mich war der platte Reifen aber erst der Anfang der Tortour. Die Berge zum Kyffhäuser-Denkmal waren da nur das kleinere Problem. Doch nach über 100 Fahren vor mir war der aufgeweichte Waldboden keine Freude mehr. Teilweise war der Schlamm 10 cm tief und das Ganze erinnerte mehr an eine Schlammschlacht als an ein Radrennen. Die Schaltung krachte, die Bremsen schliffen und selbst sah man aus wie eine wandelnde Fango Packung.
Doch das Beste hab ich mir zum Schluss aufgehoben. Auf der letzten Abfahrt in Richtung Ziel verweigerte der Hinterreifen zum zweiten mal den Dienst. Also hieß es zu Fuss die letzten zwei km ins Ziel zu laufen.
An eine vernünftige Zeit bzw. Platzierung war natürlich nicht mehr zu denken.
Ronald hielt aber wieder mal die Fahnen des Teams hoch. Er belegte einen superben 8. Platz in der Gesamtwertung und in der AK den 4. Platz. Nur zwei Sekunden hinter dem dritten. Ronald hat sich zwar ordentlich geärgert aber es ist trotzdem ein super Ergebnis.
Alles in allem war es ein schöner Auftakt in die Saison. Und ich für meinen Teil dürfte ja jetzt für die nächsten Rennen keine Probleme mehr mit Pannen haben. Hab mein Soll hier schon mal erreicht.
Jetzt geht es erst mal mit Lars, Daniel, Heiko und Uwe in den warmen Süden zum Trainingslager nach Mallorca. Ordentlich Kilometer machen.
In diesem Sinne immer Kette rechts und bis bald!
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