Wenn man nach der Zahl der Team-Mitglieder und -Anwärter, die am Start in Markersbach waren, geht - dann kann man schon von einer "Pflichtveranstaltung" für unser Radteam sprechen.

7 Leute aus unserem Team sowie mindestens 4 Freunde und Sympathisanten ergab eine starke und nicht zu übersehende Hartensteiner Truppe.

Auf dem Papier durch "individuelle" Teamzugehörigkeiten gut getarnt, waren die meisten von uns zumindest am Trikot zu erkennen. Das Eintragen lernen wir aber noch...

Aber nun zum eigentlichen Rennen.

Teile des "erweiterten" Radteams gingen sowohl auf der 47km-Strecke als auch auf der 28km-Strecke. Auf letzterer wurde das Radteam erstmals von der holden Weiblichkeit vertreten.
Hut ab - unsere Nancy hat sichwacker gegen so manchen Herren behauptet.

Das trübe und neblige Wetter liess nichts gutes (von oben) vermuten, jedoch blieb der Regen aus - zumindest während des Rennens.

Durch die Regenfälle der letzten Tage war ein Großteil der Strecke mit Vorsicht zu geniessen: nicht nur Schotterpisten - auch "herkömmliche" Waldautobahnen waren teilweise aufgeweicht und dadurch die gummibereiften Räder nicht ganz rutsch-ressistent.
Ich mußte das an der ein- oder anderen Abfahrt selbst feststellen, als sich die Fuhre doch nicht so, wie ich mir das vorstellte, verzögern liess.

So ging es in 2-3 Kurven etwas weiter geradeaus als gewollt (mit Fahrred quer).
Gleich an der ersten langen Abfahrt vom Oberbecken herunter wurde ich mit diesem Phänomen konfrontiert - nach der angebremsen Kurve ging das Vorderrad nach aussen weg und ich zog unfreiwillig eine Furche im tiefen Gras des Seitengrabens.

Weiter Richtung Fichtelberg auf der Altpöhlaer Straße wurde es dann dicke: Nebel.
Beste Orientierung bot allenfalls der Vordermann, ihn galt es also nicht aus den Augen zu lassen.

Nach der Bergwertung auf dem Fichtelberg gings wieder hinunter in den Wald: freie Sicht und freie Fahrt! (Bis auf die mitunter lästigen Querrinnnen auf der Bahn).

Von den letzten Jahren waren mir noch die 2 kurzen Anstiege gegen Ende der Runde bekannt. Eigentlich nichts Erwähnenswertes - nach einer Fichtelbergbesteigung waren die beiden Rampen (zumindest für mich) doch recht giftig - erst recht, wenn nach einer längeren Abfahrt die Beine wieder kalt sind.

Ärgerlich - beide Oberschenkel streikten gegen Ende der Runde mit schmerzhaften Krämpfen, die sich schon bergauf bemerkbar gemacht hatten. Einige Fahrer, die ich schon sicher hinter mir glaubte, mußte ich wieder vorbei lassen.

Auf den letzten Kilometern konnte ich mich aber dann einer 4er-Gruppe anschließen, wodurch die Beine kräfteschonenden Windschatten genießen durften.
Erst am letzten Anstieg, dem berühmt-berüchtigten betonplattenbelegten Zielhang wurden die Beine nochmal gefordert: die Gruppe löste sich auf - den einen mußte ich ziehen lassen, kam aber als zweiter der Gruppe im Ziel an.

Mal sehen - nächste Woche muß dem Krampfproblem vorgebeugt werden: in Arnstadt sollen die Beine wieder eine bessere Funktionsweise unter Beweis stellen.

Alles in allem - trotzdem für mich eine Verbesserung im Vergleich zum letzten Jahr - 2h17min statt 2h19min. Zwei Minuten lassen mich in Ehren altern ;-)

Organisation in Markersbach - wie immer: super!
Allerdings sind lediglich 2 Duschen der steigenden Teilnehmerzahl wohl bald nicht mehr gewachsen.

Ergebnisse
 
Die kompletten Ergebnislisten findet Ihr unter www.erzgebirgsradrennen.de.

Berichte

• Thomas Ebert vom Team Waldpark-Vogtland berichtet vom Erzgebirgsradrennen 

Bilder folgen!

Update 11. Juni 2007 - Bilder sind online!