Seid gegrüßt ihr Zweiradverrückten,
eine Woche ist es nun schon her, seit das Radsportteam Lautergold als 8er Team beim schwersten 24h Stunden Mountain Bike Rennen teilgenommen hat. Zeit genug um mich etwas auskurieren zu können und ein paar Worte über das Renngeschehen zu erzählen.
Die ersten Vorbereitungen für das Rennen haben schon am Freitag Abend begonnen als einige aus unserem Team das Zelt auf dem Campingplatz in Rabenstein aufgebaut und somit das Basislager errichtet haben. Somit konnten wir Samstag vormittag anreisen und mussten lediglich paar Liegen, Biertischbänke und allerlei andere Sachen, die man halt so für ein 24h Rennen benötigt, aufbauen.
Nach einer kurzen Teambesprechung um unsere Taktik für das Rennen zu klären, ging es auch schon für den ersten Fahrer an den Start. Kevin sollte uns gleich von Beginn an in eine gute Position bringen. Podiumsplätze hatten wir uns sowieso nicht ausgemalt, aber eine Top 10 Platzierung (62 Teams gingen insgesamt an den Start) wäre schon was Feines gewesen.
Da die Strecke trocken und das Wetter super war konnten wir auf den ersten Runden gut mithalten. Nach 2h Stunden dann auf einmal der Schock bei der Aktualisierung der Platzierungen. Auf einmal wurden wir auf Platz 38 und höher angezeigt. Da gab es eindeutigen Klärungsbedarf mit der Zeitkontrollaufsicht. Diese hatte uns anscheinend schon im Auge und konnte das Problem schnell lösen. Eine nicht gewertete Überquerung der Start/Ziel Linie führte zu dem verschobenen Plätzen. Nun konnten wir wieder mit der richtigen Position rechnen und waren erstaunt, dass wir auf den 8. Platz lagen.
So ging das Rennen weiter, mal einen Platz nach vorn gerutscht und dann mal wieder einen verloren. Auch wärhend der Nacht hielt die Position stand und veränderte sich nicht. Auch wenn Schlaf eher Mangelware war, konnten doch noch gute Zeiten gefahren werden. Das hatten wir auch nicht zuletzt der weiterhin trocken gebliebenen Strecke zu verdanken.
In den Morgenstunden zeichnete sich ab, dass es ein ganz knappes Rennen zwischen uns und zwei anderen Teams wird. Der Kampf um Plazt 6, 7 und 8 war damit offiziell in die entscheidende Phase gegangen. Wir hatten ständig einen Zeitunterschied von nur ein bis zwei Minuten. In der Wechselzone wurde da natürlich schon der Augenkontakt mit dem Gegner hergstellt, der ebenfalls auf der Lauer war.
In der letzten Stunde dann wurde es richtig knapp. Als ich an den Start ging wechseltn wir gleichzeit und so fuhr ich die gesamte Runde mit der Konkurrenz zusammen. Vor dem nächsten Wechsel hatte mein Mitstreiter nur 10 Meter Vorsprung vor mir. Ein Bangen ging nun los, ob wir es noch auf den 6. Platz schaffen und diesen auch halten könnten.
Als die letzte Runde dann anbrach war das Ergebnis fest. Das gegnerische Team hatte ca. 2 Minuten Rückstand. In der letzte Runde somit nicht mehr bedrohlich für uns. Und so endete nach wirklich anstrengenden 24h, mit Fahren am absoluten Limit, das Heavy das Radteam Lautergold auf dem 6. Platz in der Kategorie der 8er Teams männlich. War wirklich ein feines Rennen, welches die Organisatoren auch dieses Jahr auf die Beine gestellt haben. Aber ein 24h Rennen reicht für mich absolut im Jahr.
Ein Dankeschön an unsere Team, bei dem jeder an seine Grenzen gegangen ist:
Kevin Förster, Benjamin König, Kai König, Gerald Martin, Lars Nagel, Daniel Möckel, Matthias Kunz
Und natürlich nicht zu vergessen unsere Betreuer die für Stimmung und top Verpflegung gesorgt haben.
Heiko Kunze, Uwe Schöniger