Mit großer Vorfreude reiste ich mit meiner kleinen Family am Samstagmorgen nach Moritzburg. Mein erster Triathlon dieses Jahr.
Ganz gespannt war ich auf das Schwimmen. Das habe ich nicht groß trainiert (stolze 23,2km). Somit hatte ich auch kein Gefühl, mit welcher Zeit ich aus dem Wasser steige.
Das Radfahren "FUNZTE" wirklich gut in der letzten Zeit, da konnte ich mich nicht beklagen. Das Laufen besserte sich gefühlsmäßig ebenfalls auf ein vertretbares Niveau.
Ohne vermessen zu sein, plante ich eine Gesamtzeit von ca. 4h30min / 4h35min.
In Moritzburg angekommen, konnte ich noch rechtzeitig meinen Sportfreund Thomas Jänsch, der sein 3,8km-Schwimmen beendete, anfeuern bevor er auf die 180km Radstrecke ging.
Dannach holte ich meine Startunterlagen ab und die Zeit bis zu meinem Start verging wie im Flug. 11 Uhr konnte ich dem Frauenfeld beim Start noch zusehen. 10 Minuten danach schickte auch uns der Kannonendonner auf die 1,9 km lange Schwimmrunde.
Ich fand mich mitten drin im ca. 300 Mann großen Sprudelbad. Wenn das mal gut geht, schoß es mir durch den Kopf.
Es ging gut! Bis auf zwei-drei Orientierungsblicke konnte ich zügig ohne Ermüdungserscheinungen und Probleme meine Frequenz kraulen. Nach 30:21 Minuten stieg ich als Vierzigster aus den dunklen Fluten des mit 20°C gut temparierten Schlossteiches.
Nun standen 95 km an. Ohne Hektik und Geschluder setzte ich den Helm auf, zog die Radschuhe, legte die Startnummer an und platzte los. Mein enormer Ehrgeiz, eine gute Radzeit abzuliefern, wurde durch den zünftig wehenden Wind eingebremst. So zügelte ich meinen Ehrgeiz etwas.
In der dritten und letzten Runde zog scheinbar ein Unwetter nur knapp an der Radstrecke vorbei. Das Fahren in der Aeroposition war nun unmöglich. Der Wind kam in heftigen Böen. Ich packte den Lenker außen und konztrierte mich extrem, keinen Fehler zu machen.
Nach 2:26 Stunden (etwas langsamer als geplant) mit der achtschnellsten Radzeit erreichte ich endlich den Wechselgarten. Meine Family meinte: um Platz 10! Ich war total happy!
Dass ich diese Platzierung nicht halten konnte, war mir bewußt. Da ich ja gesehen habe, was alles am Start war und auch was ich auf dem Rad alles für "Namen" überholt hatte.
Der Erstüberholende war der "Turbo" Alexander vom LV Limbach 2000. Wahnsinn, wie der läuft!!
Ich versuchte mein Puls und mein Tempo konstant zu halten. 4:50 Minuten pro Kilometer, langsamer sollt's net werden. Mein Bauch machte mir aber einen Strich durch die Rechnung. Ständiges Unwohlsein und das Gefühl, dass nach der ein oder anderen Richtung was raus will, machten mir zu schaffen.
Obwohl ich mich doch gut verpflegt hatte, vielleicht zu gut! Ich weiß es nicht.....
Nach 1:46 Stunden beendete ich 21,1 km im Auslauftempo.
Meine Gesamtzeit von 4:47:50 Stunden reichte zum 38. Platz. In der Altersklassenwertung machte das Platz 9.
Unser Sportfreund Thomas Jänsch konnte seinen Titel vom Vorjahr leider nicht verteidigen und beendete seine Langdistanz mit neuer persönlicher Bestzeit als zweiter.
Sport Frei!!