Deutsche Meisterschaft im Duathlon.
Als einen Vorbereitungs Wettkampf für meine bevorstehende Saison suchte ich mir den Powerman aus. Ich hatte mich dafür schon zeitig im Jahr angemeldet. Eine spezielle Vorbereitung sollte es für diesen Wettkampf aber trotzdem nicht geben. Da jeder, der mich kennt, auch weiß wie es mit dem Laufem bei mir so aussieht.
Die Woche wurde noch gut trainiert und wenig geruht. Das Bergzeitfahren mit anschließender Runde am Männertag waren aber verdaut.
Am Vorabend war erst noch 'ne Gartenparty angesagt, bei der es die ein- oder andere leckere nicht-sportgerechte Zwischenmahlzeit gab.
Nach (wiedermal) einer kurzen Nacht machte ich mich Sonntag morgen auf den Weg nach Falkenstein.
Zuhaus noch kurz auf die Waage- 70,5 kg - alles OK!
Das Wetter sollte wirklich warm werden, genau meins.
Die Abholung der Startunterlagen und das Einchecken in die Wechselzone erfolgten total easy und entspannt. Etwas warmlaufen, bissel dehnen und ab zum Start.
Bewußt stellte ich mich weiter hinten hin. In das doch recht ordentlich große Starterfeld.
Es ging auch gleich heftig zur Sache, zumindest vorn machten die wirklich gut Tempo. Das sollte mich aber in meinem Plan nicht stören und so lief ich ein für mich verträgliches Tempo.
Denn 450hm warteten.
Die ersten 16 km brachte ich nach 1:10:36 hinter mich als 106.
Wechselte ruhig und konzentriert auf Rad.
Ich freute mich, endlich etwas zu entspannen.
Dazu kam es aber wenig, dedn der Anstieg in Hammerbrücke ist nix zum Ausruhen. Kleines Blatt vorn, 27er hinten gings á la Lance den Buckel 'nauf. Ich konnte - zwar schnaufend - aber zügig ca. 20 Fahrer aufsammeln. Oben auf´s große Blatt gewechselt, um endlich mal Tempo aufzunehemen, zuckte erst die linke Wade, dann die rechte krampfend im Takt....na fein !
So hatte ich mir das sicher nicht vorgestellt, die 64 km mit 1200 hm zuverbringen. Druck raus! Bergab dehnte ich die sauren Gurken und füllte von oben reichlich H?O nach, noch´n Gel und locker weiter. Aber auf den schönen Drückerstrecken fiel mir das reichlich schwer. So fand ich einen guten Mittelweg - zwischen Krampf und Druck. In der zweiten Runde waren die Krämpfe weg und es machte mir richtig Spaß erst am Berg und dann bei Vollgas auf der Geraden noch´n paar Radler aufzusammeln. Die Verpflegungspunkte waren taktisch wirklich gut gewählt und die Trinkerei war prima, was mir aber fehlte - waren Gels.
Ich hatte nur zwei im Gepäck, davon zuzelte ich eins unmittelbar vor dem Start. Zum Glück (ich hatte ja Zeit) fand ich eins bei meinen ersten 16 km Lauf auf der Straße (es war noch zu).
Der Wechsel vom Rad zum abschließenden 8-km-Run nach 2:02:02 war nicht der Schnellste, lief aber ganz gut.
Mit der insgesamt 21. Radzeit ging ich als 47. auf den Parcurs. Dezent schnell, teilweise gehend wuchtete ich die dicken Beine gen 4-km-Wende. Die vielen Athleten, welche ich vorher auf der Radstrecke aufsammeln konnte, hatten es einfach mit mir - bei 41:30 für 8km kein Wunder.
Aber ich war zufrieden mit der Gesamtzeit von 3:58:54.
Als 63. Gesamt der Männer und 12. in der Altersklasse - für mich gut.
Im Zielbereich konnte ich dann meinen Durst und Appetit mit ca.8 Bechern (0,2 l) Wasser bzw. Cola, 6 Stück Kuchen und einer Banane stillen. Recht viel, würd' ich meinen.
Zu Hause angekommen (6 Stunden nach dem Start) stellte ich mich erneut auf die Waage - 68,4 kg.
Diese Diät kann ich nur jedem empfehlen. 2,1 kg!
Von wegen "Nehmen sie ab - 2 kg pro Woche". So gehts in 6-7 Stunden.
Weitere Ergebnisse unter Powerman Falkenstein.
Nun freu ich mich auf die nächsten 3 Wochen.
Am 03.06.12 stehen wir wieder mit dem Team am Start des 100km Mannschaftszeifahrens in Rossau.
Und am 09.06.12 gehts Scharf auf der Halbdistanz beim Schlosstriathlon in Moritzburg.
Sport frei!
63. (12. M35) BERTHEL, André Hartensteiner SV 3:58:54