Kyffhäuser Berglauf 2012Das 1. Mal in diesem Jahr Rennluft schnuppern - also dann:

kurze Hose raus un los...

Bei schönsten Frühlingswetter um 14°C fanden sich fast alle Sachsen zum Start der 64km Runde ein. Von da an wurde gleich mächtig Druck gemacht und es ging mit Kette komplett rechts ca. 7 km auf Asphalt zum 1. Anstieg. Dieser teilte sich in 3 steilere Stückchen von je 300 m auf.
Ich presste meine 84kg am obersten Limit den Berg hinauf und merkte, dass es nach dem 2. Stück nicht so weiter gehen würde. Also mußte ich eine große Gruppe um Bastian, Guido, Ronald, Sebastian und Lars am letzten noch steileren Stück ziehen lassen.

Oben angekommen war ich dann auf dem langen folgenden Flachstück Einzelkämpfer und drückte was das Zeug hielt. Mit gut 97% Last konnte ich den Anschluß nach einigen Kilometern wieder herstellen aber da kam gerade die nächste kurze Rampe. Zum kurz verschnaufen war keine Zeit und weg waren sie wieder. Da fuhr ich dann mein Tempo straff aber nicht übertrieben weiter und konnte dann noch einige, die das Tempo vorn nicht halten konnten, aufsammeln und auf der sehr schnellen Strecke in meinem Windschatten durch die Landschaft ziehen.

So hatte sich dann eine Gruppe von 7 Mann um mich gebildet. Ich versuchte anfangs noch am Berg weg zu fahren und hoffte, dass sich einige ausgeruht hatten und mir folgten. Das wollte aber gar keiner tun und so wurde ich dann auf den geraden Stücken allein immer wieder eingeholt. Das Tempo wollte dann aber auch keiner machen - kann ich nicht verstehen.

Um Platz 40 braucht's keine taktischen Spielchen - ist einfach nur albern, da muß man doch sehen, dass es nach vorn geht und net abwarten. Also fuhr ich weiter mein Tempo an der Spitze und versuchte für Attacken aus dem Windschatten heraus mir noch ein paar Körner aufzuheben.

Die letzten 21 km hatten es noch einmal mit 2 längeren Anstiegen in sich. Am zweiten dachte ich, dass wir oben sind und drückte auf einem flacheren Stück um die 30 km/h zu heftig. Als es dann aber plötzlich noch einmal rechts abging und kurz steil hoch, hatte ich das Nachsehen und mußte 3 Lutscher ziehen lassen. Dann stellte sich noch ein schleichender Plattfuß auf meinem neuen noch ncht ganz dichten deutschen Handmade-Produkt ein und ich riskierte nichts mehr.

Am Schluß stand dann eine Fahrzeit von 2h16min für 64 km und 1200 hm auf der Tafel.
Ronald war mit 2h 13min vor mir ins Ziel geprescht. 

Sehr schöne Strecke mit einigen einfach zu fahrenden Trails und schönen Waldwegen bergauf! 

Ich bin vollends zufrieden, habe (glaube) einige Zentimeter an Arm-, Bauch- und Beinumfang nach einer sehr vernaschten schönen Geburtstagsfeier wieder verloren und fühlte mich nicht abgeschlagen.

Sport frei Laschinski

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