Am 26. Juli stand für mich endlich mal wieder ein Mountainbikerennen auf dem Plan - der Kamm Bike Cross in Johanngeorgenstadt. Am Morgen ging es von Carlsfeld bei 8°C und bedecktem Himmel mit dem Bike zum Start am Loipenhaus. Nachdem es auf der Anreise schon sehr gut lief, war ich guter Dinge, besonders als kurz vor dem Start der Himmel noch aufriss.

Kamm-Bike-Cross-2015Bei der Startnummernausgabe traf ich dann auch die Teamkollegen, die mit an den Start gingen. Die Schlange bei der 46km Strecke war durch zahlreiche Nachmeldungen recht lang und so dauerte es ein Stück bis wir die Startnummern hatten. Auf der Einführungsrunde zum Platz des Bergmanns ging es für meinen Geschmack etwas zu zügig voran, wodurch ich leider nur einen Startplatz im Mittelfeld hatte.

Kamm-Bike-Cross-2015Pünktlich 10:30 Uhr setzte sich das Feld in Richtung Dreckpfütze in Bewegung. So richtig kam ich aber nicht nach vorne vorwärts, es wurde auch vorne scheinbar kein großartiges Tempo gemacht. Das war am Ende gut, denn so konnte ich nicht gleich am ersten Anstieg meine ganze Kraft verpulvern. So überholte ich nun Fahrer für Fahrer und hatte an der Dreckpfütze eine gute Position für die kommende Abfahrt.

Bis zum Singletrail kurz vor Steinbach ging es mit flottem Tempo voran. Auf dem Trail stockte es, da die vor mir nicht besonders schnell gefahren sind. So war nun etwas gemütlicheres Tempo angesagt. Erst im nächsten Anstieg konnte ich mich von dieser Gruppe absetzen und erreichte eine andere mit der es schneller ging. Als wir auf den Weg Richtung Dreckpfütze abbogen, wollte ich die Lücke zur Gruppe vor uns zufahren, es kam aber niemand mit. Daher setzte ich mich erneut ab und kämpfte mich an die nächste Gruppe heran, die dann auch ordentlich Tempo machte. So ging es in kurzer Zeit bis Henneberg und in den folgenden Singletrail hinunter zum Lehmergrund.

Kamm-Bike-Cross-2015Auf der Abfahrt bekam ich sehr starkes Seitenstechen (warum auch immer). Daher musste ich am folgenden kleinen Gegenanstieg für einen Moment anhalten bis der Schmerz nachließ. Hier büßte ich einige Plätze ein, die ich aber im Laufe des weiteren Rennens wieder gut machte. Als der Schmerz halbwegs abgeklungen war, fuhr ich etwas langsamer als üblich weiter und nach der kommenden Abfahrt war das Seitenstechen weg. Im Anstieg zur Anton-Günther-Höhe schloss ich zu drei Fahrern auf, die ich sogleich überholte. Im Anstieg zum Schanzengelände waren dann vor mir erneut zu langsame Fahrer, die ich aber nicht überholen konnte. Bis zur Schleifendurchfahrt machte ich noch einige Plätze gut, die ich während meiner Pause verloren hatte.

Kamm-Bike-Cross-2015 Bild1Im folgenden Anstieg zur Dreckpfütze hing ich mich in den Windschatten eines Fahrers, den ich aber nach dem ersten Singletrail wieder hinter mir ließ. Die folgenden Kilometer kämpfte ich mich immer wieder an Fahrer ran, die aber alle zu langsam waren, sodass ich bis zum Anstieg hinauf zur Anton-Günther-Höhe alleine fuhr. Erst dort erreichte ich drei Fahrer, mit denen ich bis zum Ziel mehr oder weniger zusammen fuhr. Am Schlussanstieg merkte ich dann das erste Mal in diesem Rennen meine Beine und so war es nicht mal schlecht, dass am Anfang nicht so viel Tempo gemacht wurde. So hatte für die ganzen 46km genug Kraft.

Am Ende stand eine für mich klasse Zeit von 2h07m04s auf der Uhr, mit der ich keineswegs gerechnet hatte. Damit reichte es für einen 37. Gesamtplatz und den Sieg in der Altersklasse (wenn hier auch ohne Konkurrenz). Alles in allem war es ein klasse Rennen.

Kamm-Bike-Cross 2015Matthias Kunz konnte auf der 46km Strecke ebenfalls seine Altersklasse gewinnen. Marek Daßler erreichte den 22. Platz in der AK, Daniel Möckel den 34. und Daniel Kletzin den 7. Platz (jeweils auf 46km). André Lasch kam auf der 23km Runde in der AK auf Platz 2 und Markus Möckel auf den 16. Platz.

 

 

 

 

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