[von Matthias Kunz]

 Hiermit nochmal eine Entschuldigung an Uwe S. u. André B. wegen des versprochenen schnellen Rennens auf gut ausgebauten Wegen.
Aber so ist das halt, man lässt sich immer etwas Neues einfallen wenn das Wasser fließt in den Tagebau, und wenn dann noch so viel von oben kommt, dann wird halt Schlamm draus und das in einem Ausmass, so was hab ich noch nicht erlebt.

Durch kleine Seen zu fahren die knietief waren und Schlammlöcher, wo man erst in der zweiten u. dritten Runde merkt, dass es immer schlimmer wird. Nun mein Kurzbericht vom 5. Neuseen-Cup in Belantis.

5. neuseen mountainbike cup 2010Los gings mit den Kindern, wo Phillip die 5 km als erster beendete. Bei Max, der schon 15 km fahren musste, liefs nicht ganz so gut, trotzdem noch 4.Platz.

André, Uwe und ich hatten uns für drei Runden á 19 km entschieden, was bei diesen Verhältnissen immer noch zu viel war.
Ronald hatte für die grosse Runde genannt, also 95 km. Vom Start weg gings einige km auf Schotterwegen, so wie ich es gesagt hatte, aber dann ab in die Pampa und das über viele km - Runde für Runde.

5. neuseen mountainbike cup 2010Am Ende stand für André in 2'37h Rang 7 in der AK.
Uwe Rang 2 in der AK und ich in 2'50h kurz vor ihm.
Ronald konnte 2 Runden mit Assmann G. an der Spitze fahren bis Guido die Pedale fest ging und er aufgeben musste
Von hinten kamen nun gemeinsam Meier, André u. Dittmann, Danny. Aber auch sie waren durch Schlamm u.Regen so fertig, dass sie am Sieg von Ronald nichts ändern konnten.

 

Bis zum 6. Neuseen-Cup!

 

[von André Berthel]

5. neuseen mountainbike cup 2010Früh halb 10 schnell den Uwe Schöniger samst sauber gepflegtem Bike eingeladen, sich schnell noch nen lustigen Spruch vom Leib gerissen (übers Wetter natürlich) und ab zum Belantis Park.

Dort waren auch schon Matthias und Ronald Kunz. "Naja, so schlimm wirds schon nicht werden." - Das hab ich irgendjemand sagen hören.
Die Klamottenwahl schloss "nur kurz" aus und die "lange Regenbekleidung" aber ein.

Als ich im Start- und Zielbereich das Elend sah, war ich erstmal satt. Mir fiel der Satz ein "so schlimm wirds schon nicht werden".
Noch 'nen kurzen Smaltalk über evtl. kaputte Reisverschlüsse mit Ronalds Mam gehalten und schon ging es aus der dritten Startreihe ab.

5. neuseen mountainbike cup 2010Es wurde gleich ordentlich Druck gemacht. Aber an der ersten klebrigen Passage war der Speed weg.

Nach diesen ca. 50 Metern folgte die Brücke über die Autobahn. Uwe kam vorbei, Matthias ebenfalls.
Ich war scheinbar noch total gefrustet, wie innerhalb von Millisekunden mein sauberes Bike so eine neue grobe Strukturfarbe bekommen konnte.
Vor allem: warum ich da zuließ??!
Naja nun ists zu spät - Drauflatschen (wie es hier im Team schön heißt).

Die beiden älteren Herrschaften aus dem Team wieder eigesammelt und zu einer 9er Gruppe ranfahren und dranbleiben. Dranbleiben hieß megaviel Dreck fressen und die Scheibenwischer an der Brille auf MAX stellen.

Das Drauflatschen ging sogar richtig gut. Auf den festeren Wegen zumindest. Alles andere war wirklich der totale BREI.
Die etwas dünnflüssigeren Stellen ließen sich sich ja noch gut fahren (was auch immer gut ist?). Aber der dicker Modder...
Wahrscheinlich super für ne Fliesenmontage über Kopf geeignet - ging ja gar net!

Ich stellte fest, dass Durch-Pfützen-fahren schneller und kraftschonender war. Was keiner sah, einige der Pfützen waren so tief, dass beide Achsen verschwunden waren. Also genau mein Ding!!

Stellenweise merkt ich, wie mir die kalte Brühe die Kimme runter lief. Bei der zweiten Zwischenzeitnahme verbrachte ich mehr Zeit als die 5- oder 6-köpfige Gruppe, in der ich mitkurbelte. Somit waren die weg und ich allein. Toll!
Für dieses Zeitmeßsystem ->100 Punkte!

Nichtsdestotrotz - ich wollte weiter.
Als mich kurz darauf ein Ast vom Bike holte war die bis dato noch kleine Freude vorüber. Zum Glück, ich fiel recht weich (woher das wohl kam).

Bei Km 50 sah ich ein, dass ich die beiden, nur 50 Meter vor mir Fahrenden doch nicht mehr einholen konnte. Die Puste war raus! "Ich Vollpfosten!", dachte ich. 35€ für den Schmand, mit der Zeitmessung - Super!
Wäre ich nur lieber daheim geblieben. Über die letzte Autobahnbrücke ließ ich es dann auch schon ausrollen und quatschte kurz noch Antje Kunz an.

Das wurde dann auch prompt bestraft. Denn 100 Meter vor dem Ziel überholte mich noch ein AK Fahrer. Was aber halb so schlimm war.

Schlimmer war, das der Boy von der Zeitmessung im Ziel meinte, ich müsse noch 'ne Runde. Mit Nachdruck erklärte ich ihm, dass ich keine vierte Runde fahren werde und das sehr gute Zeitmeßsystem mal überdenken würde.

Nachdem ich mich und mein Bike von dieser wunderbaren Patina befreit hatte (jeder Bundi wäre neidisch gewesen -> Tarnung), lief ich nochmals zum Zielbereich und entschuldigte mich für meine etwas forsche Art, mit der Bitte um meinen Ergebnissausdruck.
Nach dem ich mir die ganze Zeit gesagt hatte "Nie wieder!" und viel geschimpft hatte, überdachte ich das nochmal.

Weil: Es war schon nicht ganz übel!

Unser Team belegte folgende Platzierungen.

  • 57km André Berthel 3:37:22 Gesamt 16. Platz AK 7. Platz
  • 57km Matthias Kunz 2:50:25 AK 1. Platz
  • 57km Uwe Schöniger 2:53:57 AK 2. Platz
  • 92km Ronald Kunz 4:08:27 Gesamt 1.Platz AK 1. Platz
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