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Wie im letzten Artikel angekündigt, soll diesmal mit dem Rennbericht über das älteste Mountainbike-Rennen Deutschlands begonnen werden, dem Erzgebirgs-Bike-Marathon in Seiffen. Am 2. August trafen sich diesmal über 1600 Fahrer zur 17. Auflage des Traditionsrennens aus ganz Deutschland im Erzgebirge. Natürlich durften wir da nicht fehlen und so gingen am frühen Sonntagmorgen 4 Fahrer unseres Teams an den Start. Am Vorstart mit einem Ruhepuls von 120 warteten wir auf die Renneröffnung zur Einfahrt in den Kurort. Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn sich 1600 Fahrer als Riesenschlange über die Wettiner Höhe, den Kurort in Richtung Talgrund Heidersdorf zum scharfen Start in die Einführungsrunde bewegen. Im fliegenden Start und mit Tempo 40 ging es dann über gesperrte Hauptstraßen in Richtung Olbernhau und zurück nach Seiffen, vorbei am Hotel „Wettiner Höhe“, wo danach die Einfahrt ins freie Gelände erfolgte und damit auch das eigentliche Rennen.

Lars N., Daniel M., Uwe Sch. und Daniel Kletzin absolvierten die Einführungsrunde im Spitzenfeld, so dass die erste enge Geländeauffahrt ohne Stauaufkommen von statten ging. Dank des schönen Wetters hielten sich die gefürchteten Seiffener Schlammpassagen in Grenzen und es konnte ordentlich Gas gegeben werden. Die Wurzel-Passage zum Seiffener Bach, wo ein Waldhang mit etwa 45° Neigung abgefahren werden muss, überstanden wir auch problemlos (Hier mussten viele andere Fahrer schmerzhaft das Gegenteil feststellen). Leider hatte Lars Reifen aber etwas gegen das hohe Tempo und versagte seinen weiteren Dienst, was ihn im Vorderfeld liegend natürlich zurückwarf. Im Schlauchwechsel geübt und mit dem Messer zwischen den Zähnen nahm er jedoch das Rennen wieder auf und es sollte sich lohnen. Über die 70 km Strecke belegte er in seiner Altersklasse noch einen tollen 17. Platz .Die Zeit des Reifenwechsel abgezogen, wäre es eine „Top Ten“ Platzierung für ihn gewesen. Daniel, ebenfalls über die 70 km unterwegs, hatte nicht seinen besten Tag und kam seiner Meinung nach „nur“ auf Platz 19 (AK) ins Ziel. Daniel Kletzin und Uwe machten es über die 44 km-Runde nicht viel schlechter. Daniel wurde in seiner AK 14. und Uwe errang sogar den 1. Platz. Die Freude war bei Uwe natürlich groß, erst Recht auf dem Podest mit einem schönen Seiff’ner Racherma in der Hand.

Eine Woche später am 9. August wurde der 3. Rad’n Roll- Bikemarathon in Jena ausgetragen. Am Start waren diesmal unsere Kunz’Buhm Ronald und Matthias sowie Rico Pitterling. Wie die Zahl verrät, handelt es sich hier über eine noch junge MB-Veranstaltung, die aber ihren eigenen Charakter hat. Mit dem Streckenprofil kamen unsere Starter gut zurecht, wobei es bei Ronald und Matthias richtig gut lief. Unter 190 Startern wurde Ronald über die 50 km-Distanz in seiner AK und auch Gesamt 2., Matthias belegte über 30km in seiner AK ebenfalls den 2. sowie Rico den 19. Platz.

Da unser Gerald M., wie schon berichtet, am Thüringer EON-Cup teilnimmt, stand die Teilnahme am MB-Marathon Frauenwald am 16. August natürlich auf seinem Plan. Unterstützt von seiner Familie ging er in einem Starterfeld von 150 Teilnehmern über die 40 km Distanz ins Rennen. Darin sollte er jedoch die Höhen und Tiefen des Thüringer Waldes kennen lernen. In vielen Trainingseinheiten gut vorbereitet sollte eine Verbesserung in der Cup-Platzierung anstehen. Das Fahrerfeld, gespickt mit sämtlichen Altbekannten der Thüringer Elite, erwies sich jedoch an diesem Tag als zu stark und der Rennsteig als zu hoch. Am Ende Platz 48 in seiner AK und keine Verbesserung in der Cup-Wertung war eigentlich ein Streichergebnis, was aber in einem späteren Rennen noch akuter wurde, aber dazu später mehr.

Am 23. August stand die alljährliche Vier-Hübel-Tour in Oberwiesenthal auf dem Plan. Das angesagte schöne Wetter machte Lust auf mehr und so warteten unter den rd. 600 Startern (neuer Teilnehmerrekord) 8 Teammitglieder vor der Startlinie auf dem Oberwiesenthaler Marktplatz auf den Startschuss. Wie jedes Jahr waren „nur“ 90 km mit 2500 Höhenmetern angesagt, die uns über die Bergspitzen des Bärenstein, des Pöhlberges, des Scheibenberges, hinauf zum Fichtelberg führten. Der Startschuss ertönte und schon ging die Post ab. Im Spitzenfeld dabei waren Ronald, Lars und Daniel M. In einem kleinen Abstand bereits am ersten Berg folgten Gerald, Andreas H. und Andre L. Mit weiterem Abstand folgte Uwe sowie Michael M. und Uwe Lindner.

Bei einer derartigen Distanz heißt es jedoch Kräfte einteilen, um die beiden unmittelbar nacheinander folgenden Scharfrichter des Rennens, den Anstieg zum Oberbecken des Pumpspeicherwerkes Markersbach sowie der 18 km lange Anstieg vom Ephrahim-Haus zum Fichtelbergplateau in normaler Trittfrequenz meistern zu können.

Aber die bis dahin zurückgelegten km forderten bei vielen Tribut in Form von Schwächeanfällen und Muskelkrämpfen. Leider hatte es dabei auch unseren Andi erwischt, der sein Bike schon in den Wald stellen wollte. Als jedoch Uwe auf ihn auffuhr, wurde noch mal richtig gebissen und das Ziel anvisiert, so dass alle unsere Starter gelistet werden konnten. Lediglich bei Uwe L. kam noch das Pech eines Reifenschadens dazu, womit trotzdem das Ziel unter 5 Stunden zu bleiben von ihm erreicht wurde. Die restlichen Zeiten waren:

Ronald 3:34; Lars 3:42; Daniel 3:44; Gerald 4:02, Uwe +Andre 4:19; Andreas 4:27; Michael 4:30