4 Hübel Tour 2009 - Gruppenbild vor dem StartSo langsam werden die Beine wieder locker, nach einer "Tour" mit 87km bei bestem Wetter im oberen Erzgebirge. Es war mal wieder ein heftiges Erlebnis: neuer Teilnehmer-Rekord (650 Starter), viele Zuschauer und ein klasse Team am Start!

Mit 9 Fahrern waren wir vom Radteam Hartenstein in Oberwiesenthal: Uwe S., Ronald, Lars, Daniel M., Andreas H., André, Michi, Uwe L. und Gerald M.

Dazu kommt noch eine echte "Mannschaft" an Begleiter(inne)n und Helfern. Auf jeden "Hübel" sind sie mitgekommen und haben uns auch am Zielanstieg kräftig und lautstark unterstützt! Einen herzlichen Danke an alle!

Berichte von [UweS] [Michi] [Gerald]

 

4 Hübel Tour 2009 - Uwe S. an der Rampe zum Bärenstein

[von UweS]

Nach dem Zwickauer Stadtfest um 6.30 Uhr (in der Nacht) aus dem Bett zu kommen ist schon recht hart.
Zum Glück habe ich mich aber mit dem „Mauritius“ zurückgehalten, denn 84 km mit fast 2500 Höhenmeter am nächsten Morgen meistern zu wollen, ist kein „Zuckerschlecken“. 

Und so war es auch. Das aber am Ende alles bestens verlief, liegt an drei Faktoren:
1.Erstens war das Wetter optimal zum Radeln.
2.War unsere treue Begleitmannschaft bestehend aus unseren Frauen und Eltern überall dort, wo sie gebraucht wurden und
3.befand sich die Strecke in Top Zustand und war zudem bestens ausgeschildert.

Also alles Faktoren, die ein tolles Rennergebnis erwarten lassen – aber halt, es ist ja eigentlich kein Rennen.......

10.00 Uhr Start und die Position stimmte. Jedoch mein Tempo fahrend musste ich Gerald, André, Ron und Andreas bereits auf dem Transfer zum Bärenstein ziehen lassen, denn eins hatte ich mir von der 1. Teilnahme an der VHT im Jahr 2007 in mein Gehirn eingemeißelt – der Scharfrichter kommt erst ab Markersbach! Und so war es auch.

4 Hübel Tour 2009 - Uwe S. am finalen Anstieg zum Fichtelberg Am Scheibenberg noch mal die Flaschen gewechselt, das ein oder andere Scharmützel mit den mal vor und dann wieder hinter einem fahrendem „Konkurrenten“ ausgetragen und dann kam er, der Anstieg zum Oberbecken.
Die Beine meldeten sich langsam aber verrichteten auf wundersame Weise ihre Arbeit dennoch. Überrascht war ich natürlich, als ich am Oberbecken Andreas einholte, bei dem nicht mehr viel ging – was natürlich nicht auf die Abfahrt zum Ephrahim-Haus zutraf.
In der dann beginnenden Strecke der Leiden trafen wir auch auf André und Ron, welcher von heftigen Krämpfen geschüttelt wurde. André wartete auf Ron’s Besserung und ich zog Andi so gut es ging den Berg hinauf.
An der letzten Verpflegungsstation holten uns André und Ron ein und wir fuhren gemeinsam bis zum letzten Anstieg im Wald.
Die Forststraße unter den Rädern und bis ins Ziel nur noch 5km erhöhten André und ich noch mal die Schlagzahl und fuhren danach gemeinsam durchs Ziel, wo uns unsere Begleiterinnen begeistert empfangen.
Ron und Andreas kamen wenig später mit ihren Bikes, welche glücklicherweise nicht in den Wald geschmissen wurden, ins Ziel. Dem Veranstalter und Petrus ein dickes Lob.

4 Hübel Tour 2009 - Ronald beim Anstieg zum Bärenstein [von Michi]

Vom Sonnenschein aus dem Bett gekitzelt war die Vier-Hübel-Tour dieses Jahr schon fast ein "Muss" - auch für den ganz Gemeinen Hobby-Fahrer. Das sahen dann wohl auch ca. 650 andere Sportbegeisterte genauso um sich die schöne Tour durchs Erzgebirge "anzutun".

Ich ordnete ich mich mit Uwe L. zum Start um 10 Uhr mit dem nötigen Understatement zwischen den Baumwoll T-Shirt-Trägern fernab der Pole-Position ein. Die optimalen Bedingungen von Wetter, fabelhaftem Blick übers Erzgebirge (ja, dazu hab ich mir Zeit genommen!), Organisation und natürlich den unverzichtbaren Hartensteiner Cheerleaderinnen samt Trinkflaschenservice machten die zwar nicht fahrtechnisch aber ausdauertechnisch ziemlich anspruchsvolle Strecke zu einem perfekten Sonntagsausflug. Leider verhinderte eine hartnäckige Reifenpanne bei Uwe L. die weitere gemeinsame Fahrt kurz vor der Auffahrt zum Oberbecken. Den letzten Anstieg zum Fichtelberg wollte dann auch mein "Powertrain" nicht so richtig meistern - erst plagten die Krämpfe in den Beinen, dann ein Kettenriss 2 km vorm Ziel. Es folgte ein Zieleinlauf zu Fuß.

Insgesamt eine tolle Veranstaltung! 

[von Gerald]

4 Hübel Tour 2009 - Gerald beim Anstieg zum BärensteinDie vier Hübel haben es mir angetan, daher gings nach 2007 und 2008 jetzt zum dritten Mal auf die 87km. Das Wetter war, glaub ich, nicht mehr zu toppen. Im Gegegensatz zum letzten Jahr hieß es "Sonne pur" und angenehme Wärme.
9 Hartensteiner und knapp 640 andere Leute waren daher am Start, um über die gemütliche Runde zu orgeln.

Klar, ich wollte mich zum Vorjahr steigern, also hatte ich mir viel vorgenommen. Ordentlich Futter im Körbchen und ein guter Startplatz waren dabei Voraussetzung. Wir standen zwar nicht ganz vorn, aber immerhin vor einem Großteil des Feldes. Ich wollte unbedingt vor dem großen Knoten bleiben, der sich - Tradition verpflichtet - immer schon am ersten kurzen Anstieg bildet.
Es ging einwandfrei - wir kamen durch :-)

4 Hübel Tour 2009 - Gerald beim letzten Anstieg zum FichtelbergSo blieben wir - Andi, unsere Lok Laschinski und meine Wenigkeit - zusammen. Das ging gut bis zum Bärenstein. Ab da sah ich den Laschinksi immer nur dann mal kurz, wenn er sich die Beine wieder warm fuhr, da er ansonsten auf seinen Kollegen wartete. Also gings ohne teameigene "Lok" weiter. Daher versuchte ich immer, auf den langen Transferstrecken ein Hinterrad in die Griffel zu bekommen, um nicht haufenweise wertvolle Körner in den Wind zu schießen.

Es ging mir richtig gut. Der Scheibenberg als Pforte zu den eigentlichen Qualen war überwunden und es ging Richtung Marksbach. Bei dem Versuch, eine schnelle Gruppe einzuholen, merkte ich zum ersten Mal, dass der Energiepegel langsam zur Neige geht.
Ich wußte, was alles noch kommt. Daher nahm ich Tempo raus und ein paar Gänge runter. Die ewige Auffahrt zum Oberbecken tat dann so richtig weh - schön, dass es meinen Begleitern ähnlich ging...

Die letzten langen Bergauf-Kilometer waren dann den Beinen zuviel. Es zwackte mal links, mal rechts. Zähne zusammenbeißen und "leckeres" Gel halfen etwas und ich konnte ohne anzuhalten weiter kurbeln.
Zwischendurch kam noch der Zug Maik/Kirsten von hinten angerauscht - nach ärgerlichen Pannen pflügten sie von hinten durchs Feld. Mit Adrenalin als Antrieb kann man ordentlich Meter machen. Leider saß Maik ein paar Meter später wieder im Graß und musste flicken. Zumdindest brachte mir das die seltene Ehre ein, gen Fichtelberg ein paar Meter mit ihm zu fahren ;-)

Trotz solcher Motivation ist und bleibt der letzte Schotteranstieg ein hartes Stück Arbeit. Und so konnte ich die zwischenzeitlich anvisierten 4 Stunden nicht ganz knacken - bei 4:01 blieb die Uhr stehen. Aber immerhin - eine Verbesserung zum letzten Jahr und ein Ziel für nächstes Jahr.
Denn - ich komme wieder. Die Vier Hübel Tour - Genuß und Qual, was will man mehr.

Vielen Dank an die Hartensteiner Fans und ganz speziell an die gute Fee mit den Flaschen ;-)

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