Super-8-Marathon Frauenwald 2009 - Scharfer Start Etwas enttäuscht komme ich vom Rennsteig zurück - ein hartes Rennen bei hochsommerlicher Hitze und ein schlechtes Ergebnis trotz hochgesteckter Ziele. Aber ich will von vorn anfangen.

Frauenwald kannte ich bis dato nur vom "Vorbeifahren". Auf der Rennsteigtour im letzten Jahr blitzte der Name kurz auf. Letztes Wochenende schlugen wir unsere Zelte schon Freitag auf - es ging in ein Familienwochenende in den Thüringer Wald. das Rennen am Sonntag bildete sozusagen den krönenden Absch(l)uß.

Dass herrliche Wetter lud zum Wandern ein, daher erkundeten wir am Sonnabend schon die Umgebung von Frauenwald:
Allzunah, Rennsteig, Tränkbachtal, Böse Schleuse, Hundskopf, Dreiherrenstein, Talsperre Schönbrunn - viele idyllische und sehenswerte Fleckchen gibt es hier.

Super-8-Marathon Frauenwald 2009 - Im ZielEin positiver Nebeneffekt war das "sanfte" Kennenlernen der Strecke, denn die war bereits ausgeschildert und wir waren teilweise darauf unterwegs.
Am Abend machte ich mich noch einmal allein per Bike auf, um noch weitere Details und hundsgemeine Pfade der Strecke auszukundschaften. Dabei lernte ich schon den gefürchteten "Bäckerberg" kennen - eine fiese Abfahrt vom Ort hinunter zur Talsperre.

Dieses Wissen als vermeintlichen Vorteil im Hinterkopf gings am Sonntag zum Start. Bereits 10 Uhr vormittags ließen die Temperaturen ein heißes Rennen vermuten.

  Und so wurde es auch.
Das recht überschaubare Fahrerfeld, gespickt mit sämtlichen Altbekannten der Thüringer Elite, blieb auf der Einfürhungsrunde durch Frauenwald noch größtentels zusammen.
Doch nach dem scharfen Start gings sofort ans Eingemachte und die ersten Abfahrten wurden mit Geschwindigkeiten jenseits von Gut und Böse genommen. Trails, die ich tags zuvor noch mit Bedacht entlang geschlendert war, wurden im Fahrerfeld einfach glattgebügelt - schließlich musste man ja mitschwimmen.

Schon auf dem ersten Kreis der "großen Acht" kam der erste Einbruch. Ich hätte ko... können. Das "lockere" Mitschwimmen im vorderen Feld wurde zur Qual und ich musste einige vorbei lassen. Ich kannte den langen Gegenanstieg auf dem Tal der Schönbrunn-Talsperre schon, daher wollte ich Kräfte sparen.

Daran war aber kaum zu denken, das Tempo blieb konstant hoch. Sämtliche Gegenanstiege wurden in kräftezehrendem Tempo genommen - obwohl die eigentlichen Höhenmeter noch kommen sollten.

Über den Rennsteig  gings hinunter nach Stützerbach. Auf den langen Abfahrten fand ich zum Glück ab und zu ein Hinterrad und hatte einige Verschnaufer zur Erholung.

Dann ging es über einige technische  Rampen raus aus Stützerbach wieder hoch zum Rennsteig. Noch einmal ein seichter aber nicht enden wollender Gegenanstieg - ein zweiter Einbruch kündigte sich an. Noch ein Gel war übrig - also hinter mit dem Zeug.

Erstaunlich schnell erholte ich mich und konnte gegen Ende des Anstiegs die 5 Km bis zum Ziel noch einmal richtig anblasen.

Mit der Zeit von 01:57:55 kam ich als knapp 50. (48. AK) ins Ziel. (Ergebnisse)
Obwohl alles gegeben - auf der 40-km-Strecke (980 Hm) mit nur  150 Teilnehmern war das leider kein Erfolg, zumal damit mein Platz beim E.ON-Cup sich nicht bessert.

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