GBM 2008 - Daniel nach dem StartschußNach der Schlammschlacht im letzten Jahr konnte man am vergangenen Wochenende nur auf besseres Wetter hoffen. Leider blieb es am vergangenen Wochenende im Erzgebirge trüb und regnersich. Und so mußten wir uns damit begnügen, dass zumindest der Temperatursturz ausblieb und die Wasserlachen somit angenehm temperiert waren.

Trotz der "einladenden" Aussichten war unser Team stark vertreten und wir konnten für ordentliche Wahrnehmung sorgen.

GBM 2008 - Freie Presse Kids-Race GBM 2008 - Was macht die Melone im Helm?Schon am Sonnabend ging es für mich mit der Familie nach Geyer zum Freie-Presse-Kids-Race. Anneliese startete mit vielen anderen Kids zusammen über eine 2,5km-Runde durch den Wald um das Freizeitbad. Für kleine 20-Zoll-Fahhräder ohne Schaltung war die Strecke gar nicht so einfach! Als 9. Mädchen bekam sie eine Urkunde und einen Preis. Ein klasse Rahmenprogramm (z.B. von der Deutschen Verkehrswacht) für Kinder rundete den Tag ab.

Obwohl es in der Nacht zum Sonntag wieder schüttete, fühlte sich der Sonntagmorgen erstaunlich gut an. Die Tempertauren - naja, nicht optimal, aber - immerhin besser als letztes Jahr. Auch der Regen hatte ein Einsehen und so war es trocken bis zum Start.

GBM 2008 - Uwe und Gerald am Start der 36km-RundeDie Strecke war natürlich aufgeweicht und so hatten wir einige der "besonderen Momente" auf der Strecke: fladenweise Schlamm. Naß, dreckig, aber dafür nicht eisekalt. Man nimmts halt, wie es kommt.
Ronald und sein Vater Matthias gingen über 2 Runden (68km) an den Start. Uwe, Daniel und ich nahmen die geschmeidige Runde mit 34km GBM 2008 - ohne Helm platzt natürlich die Melone!unter die Räder.

Vom Start weg wurde auf unserer Runde ordentlich Druck gemacht. Erstmalig gings es zur Einführungsrunde runter in den Ort nach Geyer. Diese Fahrt auf der Straße wurde von einem Vorausfahrzeuig der Polizei begleitet. Das hielt aber einige Autofahrer trotzdem nicht davon ab, weiter zu fahren und dem auf der Strasse verteilten Fahrerfeld bewegliche Hindernisse in den Weg zu stellen. Diese Problematik wurde noch durch beidseitig parkende Autos verschärft. Der schwere Sturz eines Fahrers direkt vor mir war eine Folge dessen. Gute Besserung, Kollege!
Schon die anschliessende giftige Rampe zurück zum Erlebnisbad zog das Feld ordentlich auseinander. Es trennte sich hier frühzeitig die Spreu vom Weizen. Wieder an Start und Ziel vorbei gings dann endlich in den Wald und die berüchtigten GBM-Trails runter in Richtung Schanze. GBM 2008 - Matthias auf der 68km-RundeÜber die Wurzeln und technischen Passagen hat jeder Fahrer seine eigene Taktik. Ich für meinen Teil mag es, wenn keiner vor mir ist, der plötzlich ins Straucheln gerten kann und sich so auf der Strecke "breit macht". Schnell ist man aber wieder auf den breiten Wegen und es heißt: Gas! Ich konnte meine Position gut halten und sogar bergauf zur Freilichtbühne an den Greifensteinen einige Plätze gut machen. Das für mich giftigste Stück folgt wenig später nach einer Abfahrt in einem Hohlweg: die Tragepassage und die anschliessende Rampe hoch zum Erlebnisbad. Durch den Publikumsverkehr an der Tragepassage angespitzt, schnellt der Puls nach oben und die Rampe wird mit unvernünftig viel Druck genommen. Das wird einem erst bewußt, wenn man merkt, wie sich dieses Stück zieht...
GBM 2008 - Uwe und Gerald mit KriegsbemalungWenn man erstmal wieder oben am Freizeitbad angekommen ist, geht es nach der Fahrt durch das Gelände wieder in schnellere Abschnitte und irgendwann kreuzt man aus dem Wald heraus die Hauptstraße. Danach bekommt man die eigentliche Schlammpackung verordnet! Auf den nächsten Kilometern geht es fast ohne Ausnahme durch aufgeweichte Wiesen und Schlammlöcher. Ich kam aber recht gut durch und fand meinen Weg. Oft ist es besser, mitten durch zu fahren als einen Umweg durch noch weicheren Untergund zu nehmen.
An der Jugendherberge vorbei ging es über eine glitschige Holzbrücke direkt auf die breiten Waldautobahnen des Geyischen Plateaus. Ich war froh, in einer kleinen Gruppe unterwegs zu sein, um nicht ständig allein im Wind zu fahren.
GBM 2008 - Uwe mit Lothar Markscheffel, seinem 'Lieblingsgegner'Es wechselten sich noch einige Male Autobahn und Wiesentrail ab, bis nach einer Geröllabfahrt der letzte ernstzunehmende Anstieg folgte. Ich hatte mir vorgenommen diese Stelle gut zu meistern, denn dort versagte im letzten Jahr die Kette. Ich kam auch sehr gut hoch und hatte nach vorn freies Feld und bis zum Ziel geschätzte 4km. So vermutet, setzte ich zum Spurt an und gab den Stollenreifen nochmal Feuer. Kurz vor dem Ziel merkte ich zwar zwei Verfolger im Rücken, die mich aber bis ins Ziel nicht überholen konnten. Und so fuhr ich recht zufrieden ins Finish - trotzdem wissend, für unser Team glorreich die rote Laterne hochgehalten zu haben ;-)

Dafür könne  sich die Ergnisse von Matthias (3. Platz AK), Uwe (4. Platz AK) und Ronald (6. Platz AK) sehen lassen. Bei der starken Konkurrenz sind das Top-Leistungen!

Ergebnisse

Ronald Kunz 2:52:50 (6. Platz AK)
Matthias Kunz 3:54:12 (3. Platz AK)
Uwe Schöniger 1:40:47 (4. Platz AK)
Daniel Möckel 1:41:20 (21. Platz AK)
Gerald Martin 1:41:17 (20. Platz AK)

Nach oben
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com