2. Weidatal Bike Marathon - auf Betriebstemperatur Als Thüringen-Abgeordneter stand für mich gestern der Weidatal Bike Marathon auf dem Programm. Obwohl es mir wegen der andauernden Erkältung eigentlich nicht nach angstrengender Kurbelei war, gings trotzdem nach Zeulenroda, um wenigestens ein paar Wertungspunkte für den E.ON Thüringen-Cup abzufassen.

Obwohl die letzten Tage anhaltend mieses Wetter war und es auch ganz ordentlich geschüttet hatte, konnte man am Sonntag von fast idealen Bedingungen sprechen. Angenehme Temperaturen um die 20°C und Sonnenschein erwarteten uns am Start. Die Strecke war sogar recht trocken - bis auf einige Abschnitte im Wald. Aber eine ordentliche Packung Matsch gehört schliesslich zu jeder ordentlichen Tour dazu. Die Mischung macht es!

2. Weidatal Bike Marathon - Zielgerade Zur Strecke selbst kann ich nur Positives berichten. Zu Rundenbeginn geht es erst ein paar Kilometer flach über Asphalt und später über Betonplatten. So richtig ernst wird es mit der Einfahrt in den Wald. Kurze flache Trails sowie ständiges Auf und Ab über wechselnde Beläge schrauben den Anspruch ganz schön nach oben. Viele Stellen an den Hängen der Weidatalsperre sind so schmal, dass man die Zunge schon gerade im Mund haben muss, um den vorderen Pneu in der Spur zu halten. Manche Passagen mit ihren Winkeln und Kehren scheinen sogar extra für den Marathon angelegt zu sein. Exklusiv sozusagen!
Was ganz besonderes sind die kleinen Gemeinheiten, wie beispielsweise der sehr steile Uphill an der Staumauer, der publikumswirksam so manchen Fahrer zum Eiertanz "überredet" hat. In sich hatte es auch eine kleine Holzbrücke. Die war rutschig, weil feucht und - leider - Schauplatz einiger Stürze, da nach deren Überqueren eine scharfen Linkskurze gefahren werden musste. Daher bremsten viele Fahrer auf der Brücke schon an - die Rutschpartie war vorporgrammiert.
Vom Rennen 2007 gibts von dieser Stelle für alle Gaffer Schaulustigen sogar Videos.

2. Weidatal Bike Marathon - natürlich alkoholfrei Am Start waren neben vielen lokalen Bikern auch einige bekannte Gesichter aus unserer Region auszumachen. Die Jungs vom Team Waldpark Vogtland und die Stein-Biker treten heuer ja sowieso meistens im Schwarm auf ;-)
Für die Starter der mittleren (67km) un großen (100km) Strecke fiel der Startschuss Punkt 10 Uhr, die "OneRound"-Fahrer gingen 20min später auf die Strecke.
Für mich ging es im hinteren Teil des Feldes anfangs recht eng zu. Es kam an den ersten Rampen und schmalen Trails zu Staus. Es dauerte ein Stück, bis ich so die für mich gewonte Armfeiheit gewonnen hatte. Über die erste Runde konnte ich mich oft an Gruppen anschliessen, musste aber auch feststellen, dass oft die Kraftreserven zu wünschen übrig liessen. Die Beine wollten vorwärts, der Rest aber nicht. Mit dem Rundenwechsel ging es etwas besser. Den Powerriegel kauend und mit Kette rechts lief es auf dem flachen Stück wie geschmiert. Ich hatte den Eindruck: die zweite Runde wird besser!
Es ging tatsächlich besser vorwärts, daher machte ich mir Hoffnung unter der befürchteten 4-Stunden-Grenze zu bleiben. Trotzdem hatte ich den Eindruck: "irgendwie fährst Du hier einfach nur hinterher".

Es soll aber kein Geheule geben, ich wollte es ja so ;-)
Für den Cup habe ich immerhin ein paar Punkte ergattert und bin mit einem 15. Platz AK in 3.48h nach Hause gefahren.

Es war viel los und vom ortsansässigen Verein gut organisiert - von der Anmeldung über die Verpflegung bis zum Rahmenprogramm! Ein guter Grund, den 3. Weidatal Bike Marathon für 2009 ins Auge zu fassen.
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