Spreewaldmarathon 2014 - Es geht um die goldene Gurke ;-)3:45 Uhr - der Wecker krawallt!

Auf nach Lübben - die ersten 200km per Pedes rufen. 4 Teamer (Heiko, Gerald, Laschinski und ich) ins Auto die Räder Huckepack und auf die Bahn. A72 - A4 - A13 - 208km schon biste da.

Das Wetter sollte klasse werden, zumindest bis in die frühen Nachmittagsstunden. Das hieß: Beeilen um trocken zum Wagen, welcher die vier Räder schultert, zurück zu kommen. Das paßte gut zu unserem Wunsch, den 200-km-Ritt flotti ohne Zusatz-Kilometer (so geschehen 2013, da waren es 222km) zu bewältigen.

Zu uns gesellte sich noch Ronald und 3 Sportfreunde vom Triathlonteam Reichenbach: Stephan, Stefan und Niels.

Der Startruf erfolgte nahezu genau 7:30Uhr. Mit Polizeischutz verließen wir zügig Lübben. Das Tempo war schon sehr flott, manchmal zu flott, so dass wir auf den ersten 20km zwei mal an den Streckenabbiegungen vorbei schossen. Und somit den angeblichen 1000 Mann starken Startertroß von hinten wieder aufrollen mußten.

Es war schon eine Riesentruppe, aber da schon bei weitem keine 1000 mehr. In einer dieser hektischen Situationen entkam eine ca. 7 Mann kleine Gruppe, welche wir auch fahren ließen. Wir wollten nicht riskieren, auseinander gerissen zu werden.

Wir fühlten uns alle klasse und drückten ordentlich aufs Tempo. Ich schaute bei Kilometer 62 zufällig auf meinen Datenanzeiger: unsere Fahrzeit bis dato 1:36h. Sehr flotti - wie gewünscht halt!

Es wechselten sich ein Großteil der Radler mit der Führungsarbeit ab. Gefahren wurde meist in Zweierreihe. Eine erste Verpflegung genehmigten wir uns nach gut 100 km. Ich füllte die eine leere Flasche. Stopfte Salzbrezeln in meinen Mund und die Trikotasche, spülte mit Iso nach. Keine 4 Minuten - schon ging es weiter.

Die Gruppe minimierte sich so auf vielleicht 50 Highspeedjunkies. Anwesend wieder die Enteilten, die zogen es dann doch vor ihre Körner einzuteilen. Zumindest die, die noch da waren. Das Stundenmittel pendelte sich bei 40 km/h ein. Die Gruppe zu minimieren gelang trotz Tempoverschärfungen auf 50 km/h nur minimal.

Der Troß zog nun nicht mehr zweireihig seine Bahn. Einreihig war die Folge, verzerrte Gesichter und Schweißperlen so groß wie Weintrauben. Das Peloton beruhigte sich langsam wieder. Gefahren wurde wieder in Zweierreihe - dem Ziel entgegen.

Es fanden auch andere Spaß an Tempoverschärfungen, war ja auch ein Spaß! Und wir hielten mit. Es zwickte schon manchmal. Irgendwann sammelten wir auch eine 150-km-Truppe auf, in der sich unser Uwe befand. Uwe hielt Anschluß und unser Pulk erhielt Verstärkung. Geschätzte 35/40 Mann war die Gruppe noch stark als wir uns dem letzten Verpflegungspunkt bei ca. 185/190km näherten.

Ronald, Laschinski und ich einigten uns auf eine ausgiebige Pause hier, um die letzten Kilometer danach noch locker ausfahren zukönnen. Da es um nichts geht, es ist ja 'ne RTF, war das trainingsstrategisch sehr weise. Da auch im Zielbereich keine Verpflegung in dieser Form mehr vorgesehen ist.

Feststellen mussten wir, dass unser Heiko wohl auch den Anschluß zum Feld verpaßt hatte. Er kam aber unwesentlich später am Verpflegungspunkt an. Er hatte das Pech: er hatte einen Platten. Alle beisammen, verpflegten wir uns ausgiebig mit Nudelsuppe, Kartoffelsuppe und 'ner Menge Salzbrezeln und paar Fruchtgummis.

Danach gings dem Ziel mit ca.33 km/h locker und schmunzelnd entgegen. Die 200 km beendeten wir auf der Schloßinsel in Lübben nach 5:19h (die große Rast exklusive). Und Heiko hatte auf dem Zielstrich Platten Nummer Zwei.

Der Head of Race war noch 4 Minuten schneller und muss wohl hungrig und mit dicken Beinen die Heimreise genommen haben.

Mega feiner und flotti Tag mit klasse Wetter und Sportlern, die richtig was weg treten.....

 

Sport frei und DANKE!!

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