Die 19. Vier-Hübel-Tour: Im Ziel.

Nach meiner ungeplanten Abstinenz beim ebm in Seiffen war die Zeit mehr als überreif, mal wieder ordentlich an der Kurbel zu drehen. Die Vier-Hübel-Tour (VHT) war deshalb ganz dick im Kalender angekreuzt. Immherhin habe ich die VHT zwei Jahre ausgelassen, da war es wieder Zeit für die Hatz über den Erzgebirgskamm, für die Tour die keine ist. ;-)

Die Zeiten ändern sich, auch die VHT hat vieles Neues zu bieten. Das habe ich gleich bei der Ankunft feststellen dürfen. Meiner Sache sehr sicher, steuerte ich den Langlaufparkplatz an der Ski-Arena an, um die Startunterlagen abzuholen. Staunend konnte ich, trotz vorgerückter Stunde, direkt vor dem Eingang parken - fast kein Mensch da. Drinnen auch keiner. Draußen entdeckte ich vor einem der wenigen Autos Sportsfreund Silv (Hoebike), der mir dann entscheidend die Augen öffnete: schon seit 2014 ist sowohl Anmeldung als auch Start direkt nach Oberwiesenthal verlegt, auf den ominösen Parkplatz P1. Also, ab ins Tal, "P1" ansteuern - direkt vor dem Eisenbahnviadukt. Anmelden, Umziehen, Mann und Maschine versorgen , ab in den Startblock - und schon gings los.

Nu, es war mal wieder ein schönes Gebolze mit vielen bekannten Gesichtern. Man kennt sich ja schließlich. Die Kollegen vom RSV Erzgebirge und Kirsten vom Bikestore-Team waren immer mit dabei und jeder hat mal die Nase in den Wind gehalten. Da macht echt viel aus.

VHT 2015 - Abfahrt vom BärensteinEs hatte allerdings von Anfang an schon immer mal gedröppelt - am Pöhlberg gings dann aber so richtig los. Das heißt,  an einigen Stellen, z.B. auf der Abfahrt runter ins Mittweidatal, musste ich die ansonsten sinnlose Sonnenbrille als Spritzschutz aufsetzen.
Ging aber alles. "Wennde durch bist, biste durch." ;-)

Was sich aber einmal wieder ganz neu bewahrheitete, war die Aussage: "ab Markersbach gehts erst richtig los." Die galt heuer erst recht.

Durch Streckenänderungen war die 4-km-Ziege nicht an gewohnter Stelle und auch lange, lange, lange nicht in Sicht. Die Veranstalter haben uns quasi linksrum um den Col de Fichtel geschickt. Und dann immer schön am Skihang hoch. Kehre für Kehre schraubt man sich da gen Himmel. Gespickt mit Monsterrollerfahrern als entgegenkommende Hindernisse und ein happige steile Rampe zuguterletzt - hoch zur Bergstation der Seilbahn.

Da bleibt man im Grunde zuletzt nur aus lauter Verlegenheit auf dem Bock, damit man vor dem Publikum auf den letzten Metern nicht als Weichei dasteht. ;-)

Das bescheidene Ziel, unter vier Stunden zu bleiben, habe ich nach Jahren der Abstinenz leider nicht gepackt. Ob es am Regen lag oder am Kaugummi-Rollsplitt an den Auffahrten - wer weiß. Versöhnlich ist trotzdem die (inoffizielle) Platzierung: 47. Gesamt (4:12h). Ein Rückstand auf die Siegerzeit von knapp 40 Minuten.

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